Hilpoltstein
TV Hilpoltstein bittet zum Derby

Burgherren empfangen erstarkten TSV Meckenhausen Heideck erwartet Spalt

05.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:11 Uhr

Nach den jüngsten Erfolgen geht der TSV Meckenhausen (orange Trikots) mit Selbstvertrauen ins Derby in Hilpoltstein. ‹ŒArch - foto: Tschapka

Hilpoltstein (HK) Das prestigeträchtige Derby zwischen dem TV Hilpoltstein (4.) und dem TSV Meckenhausen (10.) steht im Mittelpunkt dieses Spieltags in der Kreisliga Süd. Der TSV Heideck (2.) empfängt mit Spalt ein abstiegsgefährdetes Team.

Wenn der Erste gegen den Dritten in einer Liga antritt, dann spricht man zurecht von einem Spitzenspiel. Wer allerdings am Samstag die Partie beim SV Wettelsheim verfolgte, der den TV Hilpoltstein empfangen hatte, der konnte nicht den Eindruck gewinnen. "Nein, das ist keine Spitzenmannschaft. Wir haben uns leider in der ersten Halbzeit dem Gegner angepasst und so entstand eine zähe Angelegenheit", sagt Hilpoltsteins Trainer Jürgen Wellert. "Wie viele andere Mannschaften auch kommen die meisten über den Kampf, das Spielerische zählt da nicht. Im zweiten Abschnitt waren wir dominant." Wellert beobachtete die Gastgeber schon beim Warmmachen und rechnete sich danach Chancen aus. "Die Pässe waren abenteuerlich. Wir befinden uns wirklich in einer Rumpelliga. Auch sein Team ist bei Weitem nicht am Leistungszenit angekommen. "Weil weil wir uns taktisch noch unklug verhalten, das Spiel nicht in die Breite verlagern." An diesem Sonntag steht nun das Derby gegen Meckenhausen an. Uli Schneider, Vorgänger von Wellert, sagte vor zweieinhalb Jahren, es sei die Mutter aller mittelfränkischen Derbys. So weit will Wellert nicht gehen, für ihn als Rother ist es ein normales unnormales Spiel. "Ich kenne Begegnungen mit Derbycharakter, dabei kommt es darauf an, das Hirn einzuschalten, optimale Laufwege zu finden, freie Räume zu erkennen und Spaß an der Sache zu haben." Er wünsche sich, dass Meckenhausen in der Liga bleibe. "Aber wir wollen gewinnen und uns oben festsetzen." In einem Jahr möchte er dann die Voraussetzungen für das Erreichen der Bezirksliga schaffen. Von derartigen Gedanken ist man in Meckenhausen meilenweit entfernt, ist froh, wieder auf die Erfolgsspur zurückgekehrt zu sein. "Es freut mich, dass uns der Klassenerhalt gewünscht" , sagt Trainer Reinhold Dittenhofer. Meckenhausen hat einen erfolgreichen April hinter sich, blieb dabei fünf Mal ungeschlagen. "Die Zeiten haben sich komplett geändert, denn jetzt sind Spieler wieder voll im Saft sozusagen wie Marco Meixner, der mit seiner Leistungsexplosion andere mitgerissen hat." Für das Spiel in Hilpoltstein haben sich der Coach und seine Jungs ordentlich vorbereitet, in Gedanken ist man noch bei der geradezu vernichtenden 1:5-Schlappe aus dem Hinspiel. "Hilpoltstein wird uns kaum mit offenen Armen empfangen und uns drei Punkte zu Füßen legen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Truppe meines geschätzten Kollegen Jürgen Wellert noch den zweiten Rang im Visier hat. Es wird eine spannende Begegnung, bei der Kleinigkeiten entscheidend sein können. Ich bin sehr gespannt."

Auf den TSV Heideck wartet dagegen nach der SG Forchheim/Sulzkirchen mit dem TSV Spalt das nächste abstiegsgefährdete Team. "Es ist gegen die SG Forchheim/Sulzkirchen alles so abgelaufen, wie wir es erwartet haben", sagt Trainer Jürgen Prüßner. "Man hat einen Gegner, der um seine Chancen auf den Klassenerhalt kämpft, und das ist eben unangenehm. Gegen Spalt wird es voraussichtlich wieder so. Wir dürfen uns nicht verleiten lassen, den Kontrahenten nach dem Tabellenstand zu beurteilen."