Muhr
Ordentliche WM-Generalprobe

3. Platz beim Weltcup in St. Peter-Ording für Kitesurfer Florian Gruber – Als Titelverteidiger in der Türkei

20.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:20 Uhr

An der Nordseeküste vor St. Peter-Ording hat sich Florian Gruber auf die Weltmeisterschaft in der Türkei eingestimmt - Foto: Bromwich

Muhr am See (mef) Kitesurfer Florian Gruber hat sich mit einem dritten Platz beim Weltcup in St. Peter-Ording auf die Weltmeisterschaft eingestimmt, die in diesen Tagen in der Türkei stattfindet. Das Ausnahmetalent vom Altmühltal-Segelclub in Muhr am See will dort seinen Titel in der Disziplin Race verteidigen.

Zehn ereignisreiche, aber vor allem auch anstrengende Tage liegen hinter Florian Gruber. An der Nordseeküste vor St. Peter-Ording schaffte der 20-Jährige beim Weltcup in der Disziplin Slalom den Sprung aufs Treppchen. Hinter dem Amerikaner Bryan Lake, der seinen dritten Triumph in Folge feierte, und dem Franzosen Julien Kerneur landete der gebürtige Garmisch-Partenkirchener auf dem dritten Platz. „Ich fühlte mich super und hatte eine tolle Ausgangsposition“, sagte Gruber am kleinen Brombachsee, wo er nach dem Wettkampf für einige Klassen der Berlitz-School Surfunterricht gab.

Für die Renndisziplin Slalom herrschten ideale Bedingungen am Ordinger Strand, wo sich an den zehn Tagen über 215 000 Zuschauer einfanden und die Athleten anfeuerten. Gruber kämpfte sich bis ins Finale vor und musste sich nach einem spannenden Finish nur dem aktuellen Slalom-Weltmeister Bryan Lake sowie dem Franzosen Julien Kerneur geschlagen geben.

In diesen Tagen weilt Florian Gruber mit seinem Vater Erwin schon in Istanbul, wo am Burc Beach an der Küste des Schwarzen Meeres noch bis zum 24. August die Kitesurf-Weltmeisterschaft stattfindet und der 20-Jährige seinen Titel verteidigen will. „Das wird ganz schwer, innerhalb eines Jahres hat sich die Konkurrenz erheblich verdichtet und es gab viele Materialverbesserungen, die auch eine wesentliche Rolle spielen.“

Eine vordere Platzierung ist für Gruber besonders auch aus finanzieller Sicht lukrativ, denn im Gegensatz zu anderen Rennen ist die Weltmeisterschaft im Herrenbereich mit einem Preisgeld von 20 000 US-Dollar dotiert. Die Regattaserie besteht aus drei Teilen, einem Qualifying und einer Finalserie mit maximal 16 Wertungsrennen. Die besten zehn Kitesurfer ermitteln dann in einer Medaillen-Serie mit vier Rennen den Weltmeister.