Marienstein
Warnschüsse, aber keine Treffer

Spielerisch guter SV Marienstein unterliegt aufgrund der schwachen Offensive dem TSV Greding mit 0:1

06.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Ganz und gar nicht einverstanden war Mariensteins Trainer Stephan Zengerle in dieser Szene mit der Entscheidung des Schiedsrichters. - Foto: Traub

Marienstein (EK/vk) Bittere Niederlage für den SV Marienstein. Erneut wurde der TSV Greding zum Stolperstein für die Mannschaft von Trainer Stephan Zengerle. 0:1 (0:1) unterlagen die Vorstädter und stehen nun nach dem dritten Spieltag in der Tabelle auf dem 14. Platz. Die Gredinger dagegen sind nach dem Erfolg in Marienstein Tabellendritter.

Trainer Stephan Zengerle hatte schon vor der Partie vor einer "gewachsenen, taktisch gut organisierten Mannschaft mit hohem Tempo und guter Qualität in der Offensive" gewarnt. Zwar gab Mariensteins Rick Walther zwei Warnschüsse ab (12./19.), der erste und letztlich auch entscheidende Treffer fiel für die Gredinger. Bereits in der 22. Minute setzte sich Torjäger Daniel Schlupf durch und traf mit einem abgefälschten Schuss aus acht Metern zu einer Führung, die zu diesem Zeitpunkt überraschend war. Bis zur Pause mühte sich der SV, war durch Schüsse von Stephan Steib (25.), Raphael Kraus (30.) und Andreas Knoer (36.) auch gefährlich, schaffte es aber nicht, den Ball im Tor unterzubringen. Dabei waren die Hausherren die aktivere und bessere Mannschaft, versäumten es aber, ihre Chancen zu nutzen. "Bis auf das Tor hatten die Gredinger keine Chancen" sagte Zengerle: "Und selbst der Treffer war eine Verkettung von Fehlern und, weil er abgefälscht wurde, auch noch ein Eigentor." Beruhigend ist für den Trainer immerhin, dass er spielerisch mit der ersten Hälfte zufrieden war. "Aber wir sind einfach vor dem Tor zu harmlos," klagt er.

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Mariensteiner die aktivere Mannschaft, konnten aber erneut die Chancen nicht nutzen. "Es fehlen uns einfach noch ein paar Prozent", sagte Zengerle, der auch aufgrund der Urlaubszeit immer wieder auf Spieler verzichten muss. Ein Problem, das ihn noch ein paar Wochen begleiten wird.

Positiv wertet er dagegen den Verlauf der ersten drei Spiele dieser Saison. "Wir waren aus meiner Sicht in allen drei Spielen auf Augenhöhe," sagt er: "Aber wir haben natürlich zu wenige Punkte mitgenommen. Und Spiele wie die gegen Greding sind Partien, in denen man punkten muss."

Es klingt ein wenig nach Sarkasmus, ist aber letztlich faktisch doch richtig, wenn Zengerle darauf verweist, "dass wir immerhin heute am dritten Spieltag einen Punkt mehr haben als letztes Jahr nach neun Spieltagen". Drei Punkte halt nur - aber noch lange kein Anlass zur Panik. Schließlich hat die Saison gerade erst begonnen.