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Stephan Zengerle: "Die Niederlage ist kein Beinbruch"

14.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:27 Uhr

Mailing (rom) Stephan Zengerle, Spielertrainer des VfB Eichstätt II, hätte eigentlich allen Grund, um auf seine Mannschaft sauer zu sein. Die hatte nämlich gestern in der Fußball-Kreisliga 1 Donau/Isar "eine der schlechtesten, wenn nicht sogar die schlechteste Leistung in dieser Saison" gezeigt und beim TSV Mailing deshalb auch verdient mit 0:1 (0:1) verloren.

Der Blick auf die Tabelle stimmte Zengerle am Ende des letzten Spieltages vor der Winterpause dann aber doch zufrieden, denn weil die Verfolger VfB Friedrichshofen (1:1 beim FC GW Ingolstadt) und ST Kraiberg (4:4 gegen den SV Denkendorf) nicht über ein Unentschieden hinaus kamen, überwintert die Eichstätter Landesliga-Reserve auf Platz eins. "Von daher ist die Niederlage auch kein Beinbruch."
 
Auf einem nur schwer bespielbaren Platz standen die Gastgeber kompakt, agierten deutlich aggressiver, cleverer und in der Offensive einfach besser. So war es in der 37. Minute Silvio Smoljic, der mit zwei Körpertäuschungen die halbe VfB-Defensive stehen ließ und mit einem Flachschuss ins Eck den 1:0-Siegtreffer erzielte. Der war auch verdient, weil die Mailinger zuvor bereits nur den Pfosten getroffen hatten. Nachdem Seitenwechsel dezimierten sich die Mailinger durch eine gelb-rote Karte selbst, doch das nutzte den Eichstättern wenig. Im Gegenteil: Der TSV verschoss in der Schlussminute sogar noch einen Elfmeter.

"Wir haben gemerkt, dass wir keine Übermannschaft sind, aber wir können mit dem bisherigen Saisonverlauf dennoch hochzufrieden sein", sagte Zengerle. "Für uns ist der Aufstieg kein Muss, aber wir wollen nach der Winterpause so lange wie möglich oben mitspielen."

VfB Eichstätt II: Max Dörfler, Christian Crusius, Daniel Eisenschenk, Michael Albrecht (85. Niklas Böhm), Manuel Koob, Dennis Karmann, Florian Schabacker (60. Michael Regler), Richard Prüller (70. Adrian Schiebel), Stephan Zengerle, Simon Schmaus, Tobias Eisenschenk.