Eichstätt
Ein Ausfall, der schmerzt

23.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:10 Uhr

Eichstätt (dno) Der Eichstätter Akteur Philipp Federl sah im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II in der 73. Minute eine Gelbe Karte - es war seine Fünfte im laufenden Punktspielbetrieb. Somit ist er morgen für das Gastspiel in Pipinsried gesperrt.

Dieses Schicksal ereilte vor ihm schon Jonas Fries (aktuell sechs Gelbe Karten), Yomi Scintu (7) und Lucas Schraufstetter (8). Gefährdet sind derzeit Torjäger Fabian Eberle, Sebastian Graßl und Julian Kügel mit jeweils vier Verwarnungen. Trainer Markus Mattes muss also immer wieder wegen Sperren auf Schlüsselspieler verzichten. Auf der anderen Seite sitzen bis zu sieben Akteure auf der Auswechselbank und brennen auf ihren Einsatz in der attraktiven Regionalliga. Drei Akteure dürfen aber nur eingewechselt werden. Ist die Gelbsperre nun Fluch, weil Leistungsträger pausieren müssen, oder doch ein Segen, weil so auch andere Spieler zum Einsatz kommen, ohne dass der Trainer harte Entscheidungen treffen muss? "Für mich sind die Sperren mehr Fluch", sagt Coach Mattes. "Natürlich werden wir mit unserem großen Kader nicht jedem gerecht. Aber das ist nun mal so in einer Mannschaftssportart." Federls Ausfall schmerzt ihn: "Denn Philipp hätte uns mit seiner Spielweise gut getan. Jetzt müssen wir eine andere Lösung finden." Weil etwa Angreifer Marco Witasek mit seinen Einsatzzeiten (elf Kurzeinsätze mit gesamt 143 Spielminuten) nicht zufrieden war, durfte er zuletzt dreimal in der Kreisliga-Reserve spielen. Dort hat der 29-jährige Stürmer gezeigt, was er kann: er erzielte drei Tore. Aber: Die Kreisliga Donau/Isar 1 ist eben nicht die Regionalliga.