Eichstätt
Der Torgarant bleibt

Fabian Eberle wird weitere zwei Spielzeiten für den VfB Eichstätt spielen

28.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:01 Uhr

Auf Tore von Fabian Eberle können sich die Eichstätter auch in den kommenden beiden Spielzeiten freuen. ‹ŒArch - foto: Traub

Eichstätt (EK) Hans Benz sagt es durch die Blume: "Wenn du eine Lebensversicherung hast, musst du sie in gewissen Situationen vielleicht auch ein bisschen aufstocken."

In klaren Worten bedeutet das nichts anderes, als dass der VfB Eichstätt das Salär von Fabian Eberle deutlich aufgebessert hat, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Umso entspannender für den Aufsteiger in die Fußball-Regionalliga Bayern, dass der Erfolgsstürmer nun gleich für zwei weitere Spielzeiten unterschrieben hat. Wie hoch die Steigerung ist, wollte der Abteilungsleiter nicht verraten, wie wichtig Eberle für den Verein ist, wird aber schon anhand der Torjägerliste überdeutlich. Elf von 34 Treffern hat der fünftbeste Torschütze der Spielklasse bisher für Eichstätt erzielt, ohne ihn sähe es düster aus für die Domstädter.

Keine Frage daher, dass auch Trainer Markus Mattes froh ist, weiter auf den von etlichen anderen Klubs umworbenen Spieler setzen zu können. "Natürlich hast du ein paar Fixpunkte in der Mannschaft, die dir weh tun würden, wenn sie fehlen", sagt er, und meint damit auch Eberle.

Dennoch war Mattes nicht sonderlich überrascht über Eberles Entscheidung. Schließlich ist der Stürmer kein Jungspund mehr. "Es hängen viele Faktoren dran, wenn du es mit 29 noch im Profibereich probieren willst. Das geht schon damit los, dass du deinen Lebensmittelpunkt verlagern musst", weiß Mattes: "Ich glaube, dass Fabian das alles sehr sorgfältig abgewogen hat."

Mit großer Wahrscheinlichkeit wird auch Mattes selbst bei den Domstädtern bleiben. "Ich sehe keine Veranlassung, mich zwanghaft verändern zu müssen", sagt Mattes.

Verwunderlich ist das nicht. Schließlich haben die Eichstätter als Aufsteiger am Ende weit besser abgeschnitten als vermutet. Allenfalls Phantasten hätten vermutet, dass der VfB in der Winterpause auf Platz neun stehen würde. Wobei die Platzierung mit Einschränkungen zu sehen ist; schließlich sind etliche Konkurrenten mit zwei oder drei Spielen im Rückstand und werden den VfB wohl schon in den Nachholpartien nach hinten rutschen lassen.

Daher bleibt Benz auch Realist: "Wir brauchen mindestens noch 15 Punkte, um die Klasse sicher halten zu können."

Helfen werden den Eichstättern dabei auch die weit besseren Trainingsvoraussetzungen als in den vergangenen Jahren. Wenn der VfB am 16. Januar mit der Vorbereitung startet, steht dem Team erstmals der so lange sehnlichst erwartete Kunstrasenplatz zur Verfügung. "Das ist ein riesiger Vorteil", weiß Benz: "Wir müssen nicht mehr weit fahren und können mehr als nur auf Lauftraining absolvieren."