Nürnberg (mav) Michael Köllners Argumentation für einen Heimsieg gegen Stuttgart steht zugegebenermaßen auf wackligen Beinen. Seine Mannschaft hätte bereits den Spitzenteams aus Hannover in Berlin in den vergangenen Wochen Paroli geboten.
Das Problem: Gegen beide Vereine gab es jeweils eine 0:1-Niederlage. "Wir brauchen eine ähnlich starke Leistung. Mit dem Unterschied, dass diesmal auch Punkte dabei herauskommen", sagt der Club-Trainer vor dem namhaften Duell.
Nürnberg gegen Stuttgart: Aus einer Konstellation, die vor zehn Jahren ein spannendes Pokalfinale und vor kurzem immerhin noch Erstliga-Fußball garantierte, ist inzwischen ein Aufeinandertreffen in der zweiten Liga geworden. Nun, zumindest einer der beiden Traditionsvereine wird nach dieser Saison wohl ins Oberhaus zurückkehren.
Der Club ist es nicht. Trotzdem wollen sich die Nürnberger in einem für sie eigentlich bedeutungslosen Spiel noch einmal zeigen. "Es stimmt nicht, dass man nichts mehr zu verlieren hat. Man hat immer etwas zu verlieren", sagt Köllner. Alleine schon aufgrund der bundesligatauglichen 43 000 Zuschauer, die am Samstag (13 Uhr) in Nürnberg erwartet werden. "Es geht um drei Punkte, und wir freuen uns auf diese Herausforderung", so der Trainer.
Ausfallen werden neben den Langzeitverletzten auch Tobias Kempe (Muskelfaserriss) und Kevin Möhwald (Gelbsperre). Fraglich sind zudem Miso Brecko, der sich mit muskulären Problemen herumplagt, und Ersatztorhüter Torsten Kirschbaum, der an Rückenproblemen leidet.
