Ingolstadt
Görlitz geht

Der 31-jährige Verteidiger verlässt den FC04 zum Saisonende

27.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:20 Uhr

Nach drei Jahren ist Schluss: Andreas Görlitz wird seinen Vertrag beim FC Ingolstadt nicht verlängern - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Nach drei Jahren stehen die Zeichen für Andreas Görlitz beim FC Ingolstadt auf Abschied. „Es steht fest: In der kommenden Saison spiele ich nicht mehr in Ingolstadt“, erklärte der 31-Jährige gestern gegenüber unserer Zeitung. Der Rechtsverteidiger der Schanzer, der in der laufenden Saison den Zweikampf mit Danny da Costa (19) selten für sich entscheiden konnte und deshalb in 26 Spielen nur auf acht Einsätze kam, wird den FC 04 somit nach 66 Einsätzen (ein Tor) zum Ende der Saison verlassen.

Auch im anstehenden Heimspiel gegen den MSV Duisburg (Samstag, 13 Uhr) muss Görlitz, der zuletzt zweimal 90 Minuten durchspielte, aufgrund der Rückkehr von da Costa (Oberschenkelverletzung) um seinen Einsatz bangen.

„Die Situation war und ist für mich unbefriedigend. Deshalb habe ich dem Verein sofort gesagt, dass ich nicht noch ein Jahr in dieser Konstellation weitermachen will“, sagt Görlitz. Entsprechend fielen die Gespräche mit Sportdirektor Thomas Linke auch vergleichsweise kurz aus. „Andi hat uns sofort mitgeteilt, dass er sich so nicht wohlfühlt, weshalb es gar nicht erst zu konkreten Verhandlungen oder einem Angebot gekommen ist“, erklärte Linke. In – wie es in solchen Fällen heißt – beiderseitigem Einvernehmen entschloss man sich stattdessen, zukünftig getrennte Wege zu gehen. „Vor allem, wenn man die ersten beiden Jahre nimmt, in denen wir mit einem Kraftakt jeweils noch den Abstieg abgewendet haben, ist es natürlich schade. Das waren für mich schon Erfolgserlebnisse“, erklärte Görlitz. „Jetzt habe ich bei einem neuen Verein die Chance, noch einmal von vorne zu beginnen.“

Wo das sein wird, ist offen. „Im Prinzip kann es überall hingehen, aber die Zweite Liga sollte es schon noch sein“, meinte Görlitz gestern. Spekuliert wird über eine Rückkehr zu 1860 oder dem KSC, außerdem hat der gebürtige Weilheimer schon mehrfach geäußert, dass er sich ein Engagement in den USA vorstellen kann.