Ingolstadt
Warg geht, Sundblad soll bleiben

10.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:19 Uhr
ERC-Coach Niklas Sundblad (rechts) −Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Stürmer Fredrik Warg hat den ERC Ingolstadt verlassen. Völlig überraschend bat der Schwede am Montagvormittag um seine Vertragsauflösung – bei der Weihnachtsfeier der Mannschaft am Abend ließ er sich schon nicht mehr blicken.

Gestern reiste der 34-Jährige, der in 21 Spielen ein Tor erzielte und fünf Vorlagen verbuchte, in seine Heimat, wo ihn seine Freundin Jessica und die zwölfjährige Tochter Ebba erwarten. „Er hatte Heimweh und wollte aus persönlichen Gründen sofort weg. Wir haben ihn gebeten, wenigstens noch am Wochenende zu spielen, aber das hat er abgelehnt“, sagte Sportdirektor Jim Boni, den nicht nur das Verhalten des Stürmers enttäuschte. „Er hat nicht das gebracht, was ich mir erhofft hatte“, meinte Boni, der nun auf die Rückkehr der verletzten Thomas Greilinger und Jared Ross (soll in fünf Wochen so weit sein) setzt. „Wir haben keine Eile, Ersatz zu suchen. Wenn wir jemanden verpflichten, dann einen, der Entwicklungspotenzial hat. Vielleicht finden wir wieder einen wie Robert Sabolic“, erklärte Boni.

Auch Trainer Niklas Sundblad, der seinen Landsmann als Ersatz für den verletzten Ross zum ERC holte, war überrascht. Noch nach dem 2:1-Sieg in Mannheim bescheinigte er Warg aufsteigende Tendenz. „Ich erwarte noch mehr von ihm, aber er ist jetzt fit. Er wird sich steigern.“ Die Panther werden davon jedoch nicht mehr profitieren. Eher schon von Sundblad selbst. „Der Beirat hat sich dafür ausgesprochen, den Vertrag mit Sundblad zu verlängern. Auch mir gefällt seine Arbeit, er passt zum ERC Ingolstadt“, sagte Boni, der nach Weihnachten die Verhandlungen mit ihm aufnehmen will.