Jobs bei Audi bis 2018 sicher

Einigung zwischen Vorstand und Betriebsrat

25.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:14 Uhr

−Foto: Audi

Ingolstadt (dk) Gute Nachrichten hatte Jörg Schlagbauer für die Audi-Mitarbeiter bei der zweiten Betriebsversammlung in diesem Jahr. Der Vorsitzende der IG Metall Vertrauenskörperleitung gab bekannt, dass sich der Betriebsrat und der Vorstand auf eine Verlängerung der Beschäftigungssicherung bis 2018 geeinigt haben.

Schlagbauer ging in seiner Rede auch auf die Entscheidung für einen neuen Produktionsstandort in Mexiko ein. Er betonte, dass für den Betriebsrat die Absicherung und Auslastung der deutschen Standorte oberstes Ziel sei. Neben der Beschäftigungssicherung seien auch die Produktionskapazitäten in den beiden deutschen Werken festgeschrieben und die Einführung eines Ersatzmodells für den Audi Q5 vom Vorstand zugesagt worden. „Dieses Ergebnis ist eine gute Entscheidung zum Wohle von Audi und der Menschen bei Audi", sagte Schlagbauer.

Axel Strotbek, der Vorstand Finanz und Organisation bei Audi, bestätigte erneut den eingeschlagenen Wachstumskurs: „Wir wollen und wir werden weiter wachsen, das Ziel von 1,4 Millionen Auslieferungen für 2012 steht." Im ersten Halbjahr habe das Unternehmen mehr als 733.000 Autos an Kunden übergeben - über 12,3 Prozent mehr als im Vorjahr. „Dass wir heute eines der ertragsstärksten Unternehmen der Automobilindustrie weltweit sind, ist vor allem das Ergebnis einer geschlossenen Leistung aller Audianer", lobte Strotbek. Zwar könne sich Audi nicht von der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung abkoppeln. „Mit der Strategie 2020 haben wir jedoch einen zuverlässigen Kompass, auch wenn die Straße vor uns holpriger wird", sagte Strotbek.

In seiner Rede thematisierte der Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch die Verkehrssituation rund ums Ingolstädter Werk. Beim geplanten Bahnhalt im Werk und der Erweiterung der Umgehung der Technischen Entwicklung seien Lösungen nahe. Diese würden nicht nur eine Entspannung des Verkehrsaufkommens rund um das Werk versprechen, sondern werden auch für die Audi-Beschäftigten und Anwohner von Vorteil sein.