Berlin
Debatte über Leibwächter

26.06.2017 | Stand 02.12.2020, 17:52 Uhr

Berlin (AFP) Nach dem gewaltsamen Vorgehen von Sicherheitskräften des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan gegen Demonstranten in Washington rechnet die Bundesregierung nicht damit, dass diese Leibwächter zum G 20-Gipfel nach Deutschland kommen werden. "Die türkische Seite weiß, dass man sich auf deutschem Boden an Recht und Gesetz zu halten hat", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts gestern in Berlin.

Er gehe nicht davon aus, dass die betreffenden Leibwächter Erdogan zum G 20-Gipfel am 7. und 8. Juli in Hamburg begleiten werden, fügte der Außenamtssprecher hinzu. Die US-Behörden werfen zwölf türkischen Sicherheitskräften vor, am Rande von Erdogans Besuch in Washington Mitte Mai gewaltsam gegen kurdische Demonstranten vorgegangen zu sein. Die US-Justiz erließ Haftbefehle gegen neun türkische Staatsbürger.