Ein bisschen Frieden

Kommentar

21.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:05 Uhr

Dem ein oder anderen Audi-Vorstand dürften von der Hauptversammlung vergangene Woche noch ordentlich die Ohren klingeln. Zahlreiche Aktionäre hatten dort ihrem Ärger über die ihrer Ansicht nach mangelhafte Aufarbeitung des Abgas-Skandals wortreich Luft gemacht, die Stimmung war am Boden.

Doch jetzt gibt es endlich wieder einmal eine Nachricht, die die Anteilseigner zumindest ein wenig versöhnlicher stimmen könnte: Der Ärger mit den chinesischen Händlern scheint sich dem Ende zuzuneigen.

Audi-Vertriebschef Dietmar Voggenreiter bezeichnete ein mit den chinesischen Partnern geschlossenes Abkommen als "Meilenstein", der Streit sei damit beigelegt. Im zweiten Quartal sollen die Absatzzahlen in China wieder anziehen.

Diese Nachricht kommt keine Minute zu früh. Denn der Autobauer kämpft derzeit bekanntermaßen gleich an mehreren Fronten. Der China-Deal bedeutet nun aber immerhin einmal "ein bisschen Frieden". Ein Etappensieg, der Audi Auftrieb zur Bewältigung der übrigen Probleme geben sollte.