Ingolstadt
Jazziges Wimpernklimpern

27.11.2014 | Stand 02.12.2020, 21:56 Uhr

Ausdrucksvolle Stimmen: Hemma Treppo (links) und Magdalena Kriss sind Meetin’ Moa. Am Mittwoch zeigten sie im Diagonal eine eindrucksvolle musikalische Show - Foto: Pacher

Ingolstadt (DK) Kleine Bühne, grandiose Show: Meetin’ Moa aus Salzburg haben das ausverkaufte Diagonal in Ingolstadt am Mittwochabend in einen musikalischen Wirbelsturm geschickt. Die beiden Liedermacherinnen Hemma Treppo und Magdalena Kriss (für die in Schrobenhausen aufgewachsene Künstlerin war der Abend fast ein Heimspiel) mit ihren voluminösen Wimpern verzauberten das Publikum mit französischen Chansons und frechem englischen Folk.

Zwischen ruhigen Balladen, 20er-Jahre-Jazz mit gedämpfter Trompetenbegleitung (genial: David Saudek) und swingenden Elementen bewegte sich das musikalische Pendel. Die Musikerinnen, die sich mit Gitarre, Querflöte und Akkordeon begleiteten, hatten sich mit Some Mammals für den Abend Unterstützung gesichert, neben Saudek waren das Mathias Vorauer (Bass), Thomas Aichinger (Klavier), Manuel Schönegger (Posaune, Klarinette) und Robert C. Aichinger (Schlagzeug). Auch wenn die Show sehr spielerisch und mit viel Augenzwinkern daherkam: Musikalisch bewegen sich Meetin’ Moa und Some Mammals auf höchstem Niveau. Für Neugierige: Moa ist ein neuseeländischer Laufvogel, der vor 700 Jahren ausstarb.