Neuburg
Ortstermin im Fall Rupp

02.07.2010 | Stand 03.12.2020, 3:53 Uhr

Neuburg (DK) Lokaltermin im "Fall Rupp": Am Freitagvormittag nahmen Kripobeamte und Gutachter die Staustufe Bergheim bei Neuburg in Augenschein, an der im März vergangenen Jahres der Mercedes mit den Überresten des 2001 verschwundenen Landwirts Rudolf Rupp geborgen worden war.

Die Justiz hat einen Sachverständigen beauftragt, alle Umstände, die mit dem Versenken des Mercedes in der Donau im Zusammenhang sehen, zu untersuchen. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Landshut.

Vermutlich soll das technische Gutachten auch aufzeigen, ob der damals 52-jährige Landwirt Rudolf Rupp seinen Mercedes im Oktober 2001 auch selber zu den Treppen am Stausee gesteuert haben könnte. Die Verteidiger der wegen Totschlags verurteilten und mittlerweile aus der Haft entlassenen Familie halten eine Selbsttötung nicht für ausgeschlossen. Eine Rolle spielen auch die siebeneinhalb Jahre, die Auto und Opfer in der Donau lagen. Befand sich der Mercedes immer an der Stauseetreppe oder ist er von der Strömung bewegt worden?

Das Auto wird vom Standort bei der Bepo Eichstätt nach Landshut transportiert. Am dortigen Landgericht wird, wie mehrmals berichtet, der Prozess gegen die vier freigelassenen Angeklagten ab 20. Oktober neu geführt.