Man macht weiter wie bisher

05.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Ebenfalls zu "Keine Windkraft im Wald":

Der Witz des Tages kam frei nach Bastian Fuchs: "Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass wir alle für den Klimaschutz sind. € Soweit, so gut, die CSU als Klimaretter, alt bekannt - aus diesem Grund erreicht Deutschland auch sein Klimaziel für 2020 nicht. Selten so gelacht. Was die großen Vorbilder im Bund können, soll für Schrobenhausen also auch kein Problem sein. So wird der ambitionierte Vorschlag der Klimaschutzmanagerin und des Bürgermeisters (ein Lob hierfür!), die Stadträte über ein mögliches Ratsbegehren zur Windkraft abstimmen zu lassen, schnell wieder kassiert. An dieser Entscheidung zeigt sich, wie wenig gewillt der Stadtrat ist, sich für eine klimafreundliche Entwicklung Schrobenhausens einzusetzen. Gründe hierfür finden sich viele: So springt die CSU wie gewohnt protektionistisch gegenüber allem, was nicht dem Franz-Josef-Strauß-Idyll von anno 1980 entspricht, in die Rolle der Verweigerer; proSob möchte wohl gerne für die Windkraft sein, stimmt dann aber nicht geschlossen dafür (kann man verstehen, muss man aber nicht), und die zaghafte SPD, die als einzige Fraktion die Windkraft befürwortet, findet keine Worte, sich den Windkraftgegnern entgegenzusetzen. So macht man also weiter, wie bisher. Ein paar Windräder mehr oder weniger, was macht das schon? Ein Großteil der Stadträte wird, bis auf ein paar Sturmschäden oder Überschwemmungen vielleicht, den Klimawandel dank baldigem Ableben sowieso nicht mehr erleben. Ich schon noch. Danke dafür!

Maxi-Paula Schwarzbauer

Schrobenhausen