Die Hoffnung bleibt

20.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:28 Uhr

Zur Berichterstattung über die Beleuchtung des Schrobenhausener Stadtwalls:

Ich wohne seit zirka drei Jahren in Schrobenhausen, habe die Workshops zur Altstadterneuerung mitgemacht, traue mich als Rollstuhlfahrerin bei Dunkelheit nicht auf den Stadtwall und muss nunmehr gestehen, dass ich von Bürgermeister und Stadtrat sehr enttäuscht bin. Es wird sehr viel be- und versprochen und verschoben, um letztendlich immer wieder mal als Wiedervorlage in der Presse angesprochen zu werden.

Einige der Besucher, die in diesen drei Jahren die Stadt besichtigt haben, konnten nur den Kopf schütteln über zahlreiche halb verrottete Bauten, unbeleuchtete Gassen, vermüllte Nebenstraßen, Verkehrszeichen, die niemanden zu interessieren scheinen, und eine absolut lächerliche Verkehrsüberwachung. Das Einzige, das allen gefallen hat, ist dieser Stadtwall um die wunderbare Stadtmauer, den man bei Anbruch der Dunkelheit aber meiden sollte, will man sich nicht die Beine brechen oder die Böschung hinunterfallen. Übrigens, hat der eine oder andere bemerkt, dass Barrierefreiheit in dieser Stadt immer noch ein Fremdwort ist?

Ich persönlich gebe allen diesen Menschen recht. Aber wie heißt es doch so schön: "Die Hoffnung stirbt zuletzt."

Ursula Will,

Schrobenhausen