Waidhofen
140 Kilometer zu Fuß

Waidhofener Wallfahrer machen sich Ende September wieder auf den langen Weg zur Schwarzen Madonna in Altötting

28.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:29 Uhr

Ein Bild von vor etwa 15 Jahren: Neben Josef Weber, dem Kreuzträger, liefen damals auch noch der heute 90-jährige Jakob Braun (rechts von Weber) und Xaver Knöferl (links von Weber, mit Mikrofon) mit. - Foto: oh

Waidhofen (bdh) Ende September laufen sie wieder, und zwar nicht viel weniger als 140 Kilometer an drei Tagen: Die Waidhofener gehen auf Wallfahrt nach Altötting.

Zum mittlerweile 29. Mal.

Beim ersten Mal waren sie nur zu zweit: Jakob Braun aus Loch, der kürzlich seinen 90. Geburtstag feierte (wir berichteten), und Josef Weber, der die alljährliche Pilgertour zur Schwarzen Madonna noch immer organisiert. Inzwischen machen sich Ende September immer rund 50 Gläubige auf den Weg. "Jedes Jahr sind es ein paar mehr geworden", sagt Weber. Ziemlich früh war auch Xaver Knöferl aus Junkenhofen mit dabei, der heuer 80 Jahre alt wurde.

Wer sich am Donnerstag, 22. September, mit auf den langen Weg machen will, muss bereit sein, früh aufzustehen. Abmarsch in Waidhofen ist bereits um 3 Uhr nachts. Drei Stunden später wird den Wallfahrern in Scheyern das Kreuz aufgelegt, auch eine Brotzeit gibt es hier. Das Ziel am ersten Tag liegt dann schon jenseits des Münchener Flughafens in Eitting. Auch am zweiten Tag ist ein langer Marsch angesagt, es geht weiter bis Weidenbach bei Waldkraiburg. Und wenn dann die Füße schon so richtig schön wehtun, steht den Pilgern noch eine letzte, gute halbe Tagesetappe bis Altötting bevor, wo um 13 Uhr Gottesdienst gefeiert wird.

Da diese knapp 140 Kilometer lange einfache Tour den meisten Teilnehmern reichen wird, steht für die Rückfahrt ein Bus bereit. Josef Weber, der unter der Telefonnummer (08443) 17 16 bis 10. September die Anmeldungen für die Wallfahrt entgegennimmt, bittet deshalb auch darum, mitzuteilen, ob ein Platz im Bus benötigt wird.

Außerdem weist Weber darauf hin, dass jeder Teilnehmer selbst dafür verantwortlich ist, dass er gesund und fit genug ist für diese doch herausfordernde Tour. Weil zum Teil auch nachts und in der Dämmerung gelaufen wird, empfiehlt der Organisator, Warnwesten oder entsprechend reflektierende Jacken zu tragen. Auch Stirnlampen seien hilfreich.