Schrobenhausen
BR-Radltour: Am liebsten jedes Jahr

Bürgermeister Stephan zieht eine positive Bilanz am Ende der Veranstaltung, die heuer in Schrobenhausen Station machte

09.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:48 Uhr

 

Schrobenhausen (SZ) „Das war schon ein außergewöhnliches Ereignis für Schrobenhausen. So etwas wird man nicht so oft haben können. Leider“. So klingt die Bilanz von Bürgermeister Karlheinz Stephan am Ende der BR-Radltour. Und es gibt offenbar viele, die das genauso sehen.

„Dahinter stand ein erheblicher Aufwand“, sagte Stephan in seiner Bilanz. Viele, viele hätten ihren Teil dazu beigetragen, dass am Ende alles so gut geklappt hat. „Jedenfalls habe ich lauter gute Rückmeldungen bekommen.“

Und ganz viele hätten ihn gefragt, ob man so etwas nicht künftig jedes Jahr machen könne, angesichts der spektakulären Bühne, der beeindruckenden Budenstadt rundherum. „So etwas geht natürlich nur mit einem starken Partner, und das war der BR“, berichtet Stephan. „Aber ich hoffe, dass wir nicht wieder 17 Jahre lang warten müssen, bis die BR-Radltour wieder nach Schrobenhausen kommt.

Entscheidend dafür ist natürlich, wie sich Schrobenhausen präsentiert hat. „Ich hatte schon den Eindruck, dass sich unsere Gäste bei uns wohl gefühlt haben“, so Stephan weiter. Nächste Woche werde es auch noch Gespräche mit dem BR geben, in denen es dann um eine Manöverkritik gehe.

Diejenigen, die da waren, werden alle gestaunt haben, über die Festivalatmosphäre mitten in Schrobenhausen. Und als LaBrassBanda los legten wie die Feuerwehr, da waren viele Menschen aus dem Schrobenhausener Land, die sich staunend umschauten, die sich verblüfft fragten: Das alles – mitten in der Stadt?

Oben am Himmel die Lasershow, Tausende Menschen, vielleicht sogar über Zehntausend. Sie alle hatten einen Abend erlebt, wie man ihn in Schrobenhausen nicht erwarten würde. Mit den Radiostimmen Roman Roell und Tom Glas auf den beiden Bühnen, mit den Cagey Strings aus München, mit vielen Ständen und Buden, in denen es etwas zu essen und zu trinken gab, die mit Informationen aufwarteten, oder die zum Unterhaltungsprogramm beitrugen.

„Allen voran muss ich da unseren Manfred Edlmann nennen, der wochenlang mit der Vorbereitung befasst war“, lobte Stephan, „aber darüber hinaus gab es noch so viele andere Helfer mehr, die kann man gar nicht alle aufzählen.“ Die Feuerwehr, die Polizei, mehrere Vereine, die Wasserwacht, etliche Firmen aus dem Schrobenhausener Land – viele hatten ihre Finger im Spiel, hatten sich engagiert.

Ein großer Anziehungspunkt war beispielsweise das Kids Race, das Lucia Pielmeier vom gleichnamigen Autohaus mit ihrem Team aufgezogen hat. Hunderte feuerten die kleinen Kämpfer mit ihren blauen Helmen an, als sie zeigten, dass ein Laufrad nicht nur zum Laufen Lernen gut ist. In nicht nur die aktiven hatten ihre Freude daran.

Die Stadtmarketinggenossenschaft kümmerte sich um das Frühstück am Sonntagmorgen für die Radler. Am Tag nach dem LaBrassBanda-Konzert mussten die schließlich wieder kraftvoll in die Pedale treten. Während die Crew der Band noch die Bühne abbaute, begann für die SMS, unterstützt von Christine Engel vom Lebensart kurz nach Mitternacht die Vorbereitung, damit alles klappte – und tatsächlich: Weit über 600 Frühstücke gingen raus, 1400 Tassen Kaffee wurden getrunken. Besonders freute sich Citymanagerin Lisa Stemmer, die sich die Nacht ebenfalls um die Ohren schlug, über diese Rückmeldung eines Teilnehmers: „Ich fahre nun schon seit zwölf Jahren mit, aber ein so gutes Frühstück habe ich noch nie erlebt!“

Alles gut also? Sieht so aus. Und auch noch dies: Das eine Radl, das auf der Schrobenhausen-Etappe als „verloren“ gemeldet wurde, scheint auch wieder aufgetaucht zu sein. „Ich habe gerade einen Hinweis bekommen, dass beim Bauhof ein aufgepacktes Rad abgegeben worden ist“, berichtete Bürgermeister Stephan am Freitag. Der BR-Radler dürfte demnach gute Chancen haben, seinen Drahtesel wiederzubekommen.