Schrobenhausen
Zickenkrieg, Eifersucht und ein Mord

Volksbühne Schrobenhausen bringt im November das Stück "Die 8 Frauen" auf die Bühne

30.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:03 Uhr

Acht Frauen und ein Mord: (v.l.) Martha Pelikan, Lea Stemmer, Martha Trompler, Marianne Paul, Anna Helmrich, Gaby Kühr, Marion Schultz und Kathi Schwarzbauer sind die Stars der neuen Produktion des Theatervereins Schrobenhausen - Foto: kx

Schrobenhausen (SZ) Harte Tage liegen hinter der Truppe des Schrobenhausener Theatervereins. Zuletzt wurde fast durchgängig geprobt und am Bühnenbild gearbeitet. Denn am Freitag, 7. November, ist die Premiere des neuen Stücks „Die 8 Frauen“.

„Zickenkrieg gibt es, aber der findet nur auf der Bühne statt“, meint Regisseur Georg Berger. „Wir haben gute Probenstimmung, wenn auch teilweise acht Frauen gleichzeitig sprechen“. Sich als Mann bei den mitteilungsfreudigen Frauen durchzusetzen, erfordere durchaus Energie, sagt Berger schmunzelnd. Aber er nimmt es locker. Sein Motto ist: „Das Proben und die Aufführungen sollen auf jeden Fall mal den Mitwirkenden Spaß und Abwechslung bringen“.

Und das klappt offensichtlich. Gerade im Amateurtheater ist es wichtig, die Figuren des Stücks mit den richtigen Typen zu besetzen. „Wir haben gute Typen“, ist sich der Regisseur sicher. Während Martha Pelikan, Martha Trompler und Marion Schultz zur Stammbesetzung gehören, können nach längerer Pause wieder Marianne Paul und Gaby Kühr als Darstellerinnen präsentiert werden.

Auch die Jugendarbeit des Vereins zeigt Früchte: Lea Stemmer und Anna Helmrich waren bereits mehrfach bei Jugendstücken des Vereins zu sehen. „Schön ist, wenn man so zu talentierten und motivierten Akteuren kommt, die nicht nur den Text beherrschen, sondern wirklich eine Person verkörpern“, meint der Regisseur. „Dasselbe gilt für Kathi Schwarzbauer. Sie habe ich beim Schultheater in ihrer Grundschulzeit gesehen und sie seitdem nie vergessen. Für die Rolle des renitenten Dienstmädchens Louise ist sie optimal geeignet“, sagt Berger, der sich sehr über den Neuzugang in der Truppe freut. Bereits jetzt erkennt man: Die Darsteller sind mit Freude dabei und beherrschen die teils sehr großen Rollen schon sehr sicher.

Das Stück selbst ist eine Kriminalkomödie, die Spannung und Unterhaltung bis hin zum Slapstick bietet. Die Geschichte spielt zur Weihnachtszeit in einem abgelegenen Landhaus, das durch Schnee von der Außenwelt abgeschnitten wurde. Acht Frauen und ein Mord ! Sehr unterschiedliche Frauen. Von der undurchsichtigen Ehefrau (Martha Trompler), über deren scheinkranke Schwester (Marion Schultz), bis zum ungezogenen Nesthäkchen (Anna Helmrich) reicht die Skala der Temperamente. Hinzu treten eine leicht senile Oma (Martha Pelikan), ein etwas altkluges Enkelkind (Lea Stemmer), eine scheinbar gutmütige Haushälterin (Gaby Kühr) und eine unbekannte Lebedame (Marianne Paul). Jede Einzelne verbirgt ein dunkles Geheimnis.

Schon bei den Proben fallen Schüsse, es wird richtig gruselig in dem nur teilweise fertiggestellten Salon der Familie. Wenn der Schuss nicht pünktlich kommt, rufen alle Darstellerinnen gleichzeitig „Peng“ und erschrecken so drehbuchgemäß. Eines kann nach den Proben schon festgestellt werden: Auch die Zuschauer werden erschrecken. Über Schüsse und blutige Messer, aber auch über eine überraschende Auflösung des Falles.

Um dem Rätsel und dessen Lösung auf die Spur zu gehen, lädt der Theaterverein zu den Aufführungen im Schrobenhausener Pfarrsaal St. Jakob ein. Die acht Frauen werden ihr schauspielerisches Können am 7., 14., 15., 16., 21. und 22. November, jeweils um 19.30 Uhr (Sonntag 18 Uhr) zum Besten geben. Vorverkauf im Trendshop.