Schrobenhausen
Drei Tage weniger Soba

Messeveranstalterin Martha Stief schließt die Ausstellung im März kommenden Jahres zwischendurch

22.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:19 Uhr
Hört auf ihre Aussteller: Veranstalterin Martha Stief verkürzt die Soba. −Foto: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Heuer ist offensichtlich das Jahr der Verkürzungen auf dem Schrobenhausener Volksfestplatz: Nach der Wiesn im Juli soll auch im kommenden Jahr die Zeit der Wirtschaftsschau Soba reduziert werden - um drei Tage. Das kündigte Soba-Veranstalterin Martha Stief jetzt an.

Das Programm des Volksfestes im Sommer wurde bereits um die Hälfte eingedampft, die Wiesn an der Aichacher Straße dauerte lediglich fünf statt sonst zehn Tage. Statt an zwei Wochenenden herrschte lediglich rund um ein Wochenende im Juli reges Treiben auf dem Festplatz von Martha Stief. Nach dem Volksfest war sie überzeugt davon, dass die Verkürzung dem Volksfest gutgetan habe und deshalb das neue Konzept auch fortgesetzt werde.

Jetzt geht dieser Trend auch bei der alle zwei Jahre im Kalender stehenden Gewerbeschau Soba weiter. Die 26. Auflage der Messe an der Aichacher Straße soll im kommenden Jahr am 17. März starten und am 25. März enden. Doch die Ausstellung wird nicht die kompletten neun Tage geöffnet sein, wie Martha Stief jetzt erklärt. Drei Tage - Montag, 19., Dienstag, 20., und Mittwoch, 21. März, - bleiben die Tore der Messe geschlossen. Erst ab Donnerstag, 22. März, so Stief weiter, werde die Schau wieder kostenlos für alle Besucher bis zum letzten Sonntag am 25. März geöffnet.

Und nicht nur das. Auch die täglichen Öffnungszeiten werden reduziert. Konnten Besucher die Soba zuletzt täglich noch bis 19 Uhr aufsuchen, so werden sie sich wieder an alte Öffnungszeiten bis 18 Uhr gewöhnen müssen. Nach Stiefs Worten habe sich die Verlängerung um eine Stunde an den Ausstellungstagen nicht wirklich positiv ausgewirkt: "Da war dann meist nur noch Geplänkel und viele Stände hatten bereits eingepackt." Darum lässt die Soba-Veranstalterin die letze Stunde in Zukunft einfach ausfallen.

Die Verkürzung der Soba an sich geht zurück auf wiederholte Wünsche der Aussteller. Viele - vor allem die Handwerksbetriebe - hätten das Anliegen deutlich an sie herangetragen, ihre Stände nicht die komplette Arbeitswoche hindurch mit Personal besetzen zu müssen. Andererseits hatten laut Stief alle Aussteller gelobt, dass die Soba sich über zwei Wochenenden erstrecke. Deshalb hat sich Martha Stief dazu durchgerungen, in diesem Jahr eine großangelegte Fragebogenaktion unter den Ausstellern zu starten. Dabei hatte sie drei Szenarien für die Soba im kommenden Frühjahr skizziert, aus denen sich die Aussteller ihre persönliche Topvariante heraussuchen konnten. Nach der Auswertung der Bögen hat sich mehrheitlich eine Meinung herauskristallisiert: die jetzt angedachte Verkürzung der Soba um drei Tage.

"Das ist jetzt der Entschluss", sagt Stief mit fester Stimme. Dabei ist sich die Messeveranstalterin durchaus darüber im Klaren, dass es wohl einige geben werde, die an dem neuen Modell einen Makel finden: "Allen 150 Ausstellern wird man es nicht recht machen können."

Ob sich das neue Modell für die Soba auf die Anmeldezahlen auswirken wird, zeigt sich erst noch. Rund 1000 potenzielle Interessenten für die Soba hat Stief inzwischen angeschrieben und wirbt um Anmeldungen für die Wirtschaftsmesse im kommenden März. Bis zum 31. Januar läuft die Anmeldefrist für mögliche Aussteller. Wer sich für die Soba interessiert, kann sich telefonisch unter (08252) 76 09 oder per E-Mail an info@gasthof-stief.de wenden. Informationen gibt es auch im Internet unter www.soba-stief.de. Stief hofft, dass sich wieder rund 150 Aussteller aus allen Bereichen von Handwerk über Dienstleistungen, Wellness und Gesundheit bis hin zu Parteien, Verbänden und Verwaltungen bei der Gewerbeausstellung engagieren. Die ersten Anmeldungen für die Soba gibt es bereits.