Schrobenhausen
Schlägerei in der alten Grundschule

Syrische und somalische Flüchtlinge gehen aufeinander los Zahl der Beteiligten ist unklar

28.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:09 Uhr

Ruhe nach dem Sturm: Gestern Nachmittag herrschte vor der alten Grundschule in der Georg-Leinfelder-Straße, in der es am Freitag zu einer Schlägerei kam, gähnende Leere. - Foto: Wöhrle

Schrobenhausen (woe) Wie viele Asylbewerber in die Schlägerei am Freitagabend in der Asylunterkunft in der alten Grundschule verwickelt waren (wir beichteten), ist noch immer unklar. Von der Polizei beschuldigt werden bislang drei syrische und ein somalischer Flüchtling.

Die vier Asylbewerber, gegen die ermittelt wird, sind zwischen 20 und 25 Jahre alt. Sie waren wohl die Hauptakteure eines handgreiflichen Streits, der aus noch nicht geklärten Umständen am Freitagabend unter mehreren Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in der Georg-Leinfelder-Straße in Schrobenhausen ausbrach. Nachdem erste Hinweisgeber, darunter auch Sicherheitsangestellte, von bis zu 40 Beteiligten gesprochen hatten, wurden rund 30 Polizeikräfte zur alten Grundschule beordert. Die Schrobenhausener Polizisten bekamen Verstärkung durch Kollegen aus Pfaffenhofen und Ingolstadt. Nach deren Eintreffen beruhigte sich die Lage rasch. Die Zahl der tatsächlich an der Schlägerei Beteiligten steht nach Polizeiangaben noch nicht fest.

Insgesamt wurden fünf Männer im Alter von 17 bis 31 Jahren, darunter ein Hausangestellter, leicht verletzt. Die Verletzten klagten über Schmerzen, die sie durch Schläge mit der Faust oder mit Möbelteilen erlitten hätten, so die Polizei. Ein Mann erlitt eine Schnittverletzung am Finger. Die Verletzten wurden von Rettungskräften an Ort und Stelle versorgt.

Für weitere Vernehmungen ist die Polizei Schrobenhausen auf Dolmetscher angewiesen. Nach Einbindung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt gelte es neben gefährlicher Körperverletzung auch den Tatbestand des Landfriedensbruchs zu prüfen, hieß es gestern.