Schrobenhausen
Landschaftskunst

Das SZ-Sommerspiel 2015 (8)

02.09.2015 | Stand 02.12.2020, 20:51 Uhr

Dieses mosaikähnliche Gebilde fasziniert den Franz auf seiner Wolke als Persönlichkeit, die sich einst der Kunst verschrieben hat, besonders. Wenn er da mit seiner Einschätzung von Kunst diesmal nicht auf dem Holzweg ist. Wer kann ihm helfen - Foto: Haßfurter

Schrobenhausen (SZ) Über dunkle Kanäle sind der Redaktion Aufzeichnungen eines gewissen „Franz“ zugespielt worden, der behauptet, auf einer Wolke über dem Schrobenhausener Land zu schweben und von oben alles zu sehen, was niemand sonst sieht. Er gibt uns viele Fragezeichen auf. Wer kann helfen

Liebe Leute im Schrobenhausener Land, Euch kann man halt für was brauchen! Wieder einmal habt’s mich auf die rechte Fährte gelockt, mit Euren Hinweisen. Die Geschichte mit den drei Kreuzen, die aufgestellt worden sind, wegen der Erscheinung von 1668, die war schon richtig. Entsprechend hat es mich auf meiner Wolke zu einem Ort verblasen, der damals Geisberg hieß, und heute Kalvarienberg. Und wo befindet er sich? Richtig, in Pobenhausen!

Und kaum, dass ich gedacht hätte, dass ich mich jetzt endlich auskenne, und dass es gar nicht mehr weit nach Schrobenhausen ist, da kommt schon wieder so ein Windstoß. Ein ganz gemeiner Windstoß. Er reibt mich weiter, und weiter – und was entdecke ich da unten? Kunst! Landschaftskunst. Ihr könnt’s Euch ja denken, dass mich so etwas anspricht, oder? Ich, als ehemaliger Maler . . .

Und was ich so erkennen kann, von meiner Wolke herab, das sieht aus wie ein Mosaik, wie ein farbenarmes Mosaik, weil die einzelnen Bausteine, aus denen sich das Gesamtobjekt zusammensetzt, in Modefarben gehalten sind. Viel weiß ist dabei, aber Ihr mögt ja gerade alle weiß, gell? Was gerade in Schrobenhausen lustig ist, weil dort ein großes Unternehmen angesiedelt ist, das immer die meisten seiner Dienstwagen in Weiß anschafft, bis auf die Autos der Oberen, die waren dann meistens dunkler, manchmal silber, gell? Ist ja schon komisch, wenn dann ausgerechnet Weiß, die Allerweltsfarbe, total angesagt ist, oder? Aber ich weiß gar nicht, wie ich gerade auf Autos komme, ich wollte ja eigentlich gerade von der Landschaftskunst berichten, von dem Mosaik, da unten, gell?

Ihr wisst’s nicht zufällig, wo ich jetzt grad wieder gelandet bin? Das Museum of Modern Arts ist das jedenfalls nicht, unter mir. Aber irgendwie spektakulär sieht es ja schon aus. Wer weiß, wie dieser Gemeindeteil heißt, der grafisch so bemerkenswert gestaltet ist? Wer nicht weiterkommt, der muss halt mal ein bisserl das Internet zu Hilfe nehmen, gell? Dann schafft’s es schon. Oder jemanden fragen, der wen kennt, der wo wen kennt. Pfiat’s Eich!