Schrobenhausen
Der Helferkreis ist täglich präsent

30.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:58 Uhr

Schrobenhausen (woe) Die ersten Helferkreise kümmern sich bereits um die 55 Flüchtlinge, die derzeit noch in der Stadthalle untergebracht sind. Sie werden auch im neuen Containerdorf präsent sein, um die Menschen nach besten Kräften zu unterstützen.

Eine dieser Initiativen ist der „Helferkreis Präsenz“. Evi Schmidt-Deeg engagiert sich in ihm. „Wir schauen, dass wir möglichst täglich anwesend sind“, erklärt sie. Derzeit sind zwei der rund 30 Helfer dieser Initiative täglich zwischen 18 und 19.30 Uhr in der Stadthalle, um Gespräche zu führen, zu beraten oder auch praktische Fragen zu klären. Ein Beispiel: Vor einer Woche wurde ein Baby geboren und da galt es, die nötigste Erstausstattung zu organisieren.

Mitglieder der ehrenamtlichen Helferkreise haben sich bereits ein Bild der neuen Containeranlage gemacht. Sorgen macht dabei manchen die Lage direkt an der Straße am Schrobenhausener Ortsausgang. „Es bestehen große Ängste bezüglich der Verkehrssituation“, fasst Schmidt-Deeg die Befürchtungen zusammen. Viele der Flüchtlingskinder seien mit einer solchen Straßenverkehrsbelastung nicht vertraut.

Seitens des Landratsamts wird versichert, dass Flüchtlingsfamilien bevorzugt im hinteren Teil des Containerdorfs und nicht an der Straßenseite untergebracht werden sollen. Außerdem soll die zugelassene Höchstgeschwindigkeit für den Straßenverkehr von 60 auf 50 Stundenkilometer reduziert werden.

Landrat Roland Weigert versichert den Helferkreisen seinen Dank. „Wir sind zwingend auf sie angewiesen“, betont er. „Ohne dieses bürgerschaftliche Engagement haben wir keine Chance.“ Die Verwaltung des Landratsamts sei am Limit, so der Landkreischef: „Das geht mittlerweile an die Grenzen der Leistungsfähigkeit ran.“