Pfaffenhofen (SZ) Sollten Auswahlverfahren für Ausbildungsplätze anonymisiert über die Bühne gehen? Mit diesem Thema mussten sich unter anderem die Teilnehmer der diesjährigen Schyren-Debatte auseinandersetzen, bei der vergangene Woche nach dem Modus von "Jugend debattiert" die rhetorische Talente aus der Mittel- und Oberstufe in zwei Wettkampfklassen gegeneinander antraten.
Wie Yvonne Pröschel und Rose Bayerl, die Koordinatorinnen der Veranstaltung am Schyren-Gymnasium erläutern, müssen die Teilnehmer sich auf die kontroversen Themen gut vorbereiten und Pro- oder Contra-Seite in einer Podiumsdiskussion vor großem Publikum glaubhaft vertreten können; Ablauf und Punktewertung folgen bundeseinheitlichen Standards.
Im Rhetorikunterricht der Oberstufe, aber auch mit den mündlichen Schulaufgaben der neunten Klassen bereiten sich die Jugendlichen auf diese Herausforderung vor. Jury-Punkte gibt es für Sachkenntnis, Gesprächsfähigkeit, Ausdrucksvermögen und Überzeugungskraft.
Vollends überzeugen konnte in ihrer Altersgruppe Ananya Mehra aus der zwölften Jahrgangsstufe, die sich zum vierten Mal in Folge für ein Schulfinale qualifiziert hatte.
Mittelstufensiegerin Karolin Kolmar, die die neunte Jahrgangsstufe besucht, stand zum ersten Mal bei einem Schulfinale hinterm Rednerpult. Die beiden vertreten Pfaffenhofen mit den Zweitplatzierten Leonard Kirchfeld (18) und Melanie Maier (13) auf der nächsten Wettbewerbsebene: beim "Jugend debattiert"-Regionalwettbewerb am 23. Februar in Donauwörth.