Nächtlicher Großbrand zerstört Lagerhalle

30.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:28 Uhr

−Foto: Michael Matthes/ THW

Freinhausen (SZ) In der Nacht auf Montag ist im Hohenwarter Gemeindeteil Freinhausen eine landwirtschaftliche Lagerhalle bei einem Feuer nahezu vollständig zerstört worden. Wie die Polizei gestern mitteilte, wurde bei dem Inferno niemand verletzt.

Dennoch hat die Kriminalpolizei Ingolstadt inzwischen die Ermittlungen an sich gezogen. Nach den ersten Erkenntnissen soll der Schaden bei rund eineinhalb Millionen Euro liegen. Bis dato gibt es noch keine eindeutige Aussage zu einer möglichen Brandursache. Nach einer Ortsbegehung durch die Brandermittler der Kripo verlautete aber, dass ein technischer Defekt nicht ausgeschlossen werden könne. Anhaltspunkte für eine eventuelle Brandstiftung gebe es indes nicht, so eine Mitteilung der Polizei am gestrigen Nachmittag. Demnach wird der Brand in den kommenden Tagen weiter untersucht werden.

Dass der Brand relativ frühzeitig erkannt wurde, war wohl eher ein Zufall. Der Alarm ging gegen 2.30 Uhr bei der Leitstelle ein. Wie die Polizei berichtet, hatte ein aufmerksamer Fahrer eines vorbeifahrenden Lastwagens die Flammen bemerkt. Er verständigte daraufhin die Einsatzkräfte. Die mussten den Brandort nicht lange suchen. Schon von Weitem waren die teils meterhoch aus dem Gebäude schlagenden Flammen zu erkennen. Die etwa 15 Meter breite und 30 Meter lange Lagerhalle, deren Flanken nicht vollkommen geschlossen waren, stand da bereits lichterloh in Flammen.

Sofort machten sich die Feuerwehrleute an die Arbeit. Wie die Polizei weiter mitteilt, wurde die Halle trotz des schnellen Eingreifens vom Sockel bis zum Dach nahezu vollständig zerstört. Das Gleiche gilt auch für einen Großteil der landwirtschaftlichen Maschinen, die untergestellt waren. Unter anderem wurden landwirtschaftliche Zugmaschinen, Anhänger und Lagerbehälter ein Raub des Feuers. Außerdem wurde eine Photovoltaikanlage zerstört, die sich auf dem Dach der Halle erstreckte. In der Lagerhalle hatte der Besitzer zudem eine größere Zahl von Strohballen gelagert.

Zur Brandbekämpfung waren laut Polizei die Freiwilligen Feuerwehren aus Freinhausen, Pörnbach, Reichertshofen, Adelshausen, der Stadt Pfaffenhofen sowie das Technische Hilfswerk (THW) gerufen worden. Das THW konzentrierte sich nach eigenen Angaben vor allem darauf, die immer wieder aufglimmenden Glutnester inmitten des gelagerten Strohes mit Hilfe eines Radladers auseinanderzuziehen, damit die Feuerwehren diese löschen konnten.

Die Lösch- und Rettungsarbeiten zogen sich noch bis zum Sonnenaufgang am Montagmorgen hin. Endgültig gesichert war die Lage nach Auskunft des THW aber erst in den gestrigen Mittagsstunden.