Karlshuld (ahl) Andere gehen mit 65 Jahren in Ruhestand, Karl Seitle hat es mit 64 noch einmal angepackt und seine fünfte Amtszeit angetreten.
Heute feiert der dienstälteste Bürgermeister des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen seinen 65. Geburtstag – ohne offizielle Einladung, dafür mit einem Tag der Offenen Tür im Karlshulder Rathaus für alle Gratulanten.
Seit 1984 hält Seitle die Fäden im ebendiesem Rathaus fest in seiner Hand und entwickelte die Gemeinde, die seitdem um rund 2000 Einwohner gewachsen ist, stetig weiter. Gelernt hat er seinen Beruf, der ihm Berufung ist, von der Pike auf. Nach dem Besuch der Wirtschaftsschule begann er die Ausbildung zum Verwaltungsangestellten an der Gemeinde Karlshuld, damals noch unter seinem Vorgänger Josef Geier. 1981 schloss Seitle seine Weiterbildung mit dem Diplom zum Verwaltungsfachwirt ab, drei Jahre später wurde er als Kandidat der Freien Wähler zum Bürgermeister gewählt.
In den vergangenen 31 Jahren seiner Amtszeit ist viel investiert worden, Karlshuld ist nicht nur die größte Landkreisgemeinde, sondern punktet auch mit ausgezeichneter Infrastruktur – und das alles bei bestem Kassenstand. Als geflügeltes Wort des Bürgermeisters gilt sein Lieblingssatz bei Einweihungen aller Arten: „Und zahlt is a scho.“
Keine Spur von Amtsmüdigkeit ist dem Jubilar anzumerken. Den Vortag seines Geburtstages verbrachte er mit dem Trachtenverein Dö Birkastoana Grasheim, der sein 90-jähriges Jubiläum feierte. „Fürs 100. müsst ihr euch allerdings einen anderen suchen“, merkte Seitle gut gelaunt an.
