Gerolsbach
Dinkelsemmeln statt Kuchen für den Abt

Beim Pfarrfamiliennachmittag in Gerolsbach gab es viel zu Lachen und Ehrungen für fleißige Sänger

06.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr
Grund zur Freude hatten beim Pfarrfamiliennachmittag Michael Maurer (Foto oben, 3.v.l.) und Zenzi Jais (2.v.r.), die von Gerti Schwertfirm (l.), Pater Andreas (2.v.l.) und Abt Markus (r.) für ihre Chorjubiläen geehrt wurden. Die Ministranten unterhielten mit einem Sketch (Foto unten). −Foto: Pfarrei Gerolsbach

Gerolsbach (oh) Besondere Ehrungen und beste Unterhaltung standen beim Gerolsbacher Pfarrfamiliennachmittag auch dieses Jahr im Mittelpunkt. Für Groß und Klein war einiges geboten. Pfarrgemeinderatsvorsitzende Gerti Schwertfirm freute sich zudem, dass sie neben dem Seelsorger der Pfarrei Gerolsbach, Pater Andreas, sowie der Gemeindereferentin Carolin Burkhardt auch Abt Markus vom Kloster Scheyern unter den Gästen begrüßen konnte.

Zur Pfarrfamilie gehören natürlich auch die Kinder. Anna Pabst und ihr Team hatten für die Kleinen wieder ein buntes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt. Vom Kinderschminken bis hin zum Malwettbewerb, bei dem jedes Kind einen ansprechenden Preis erhielt, gab es viel zu erleben. Die fleißigen Bäckerinnen sorgten für ein abwechslungsreiches Kuchenbuffet, an dem sich alle Gäste bedienen durften. An diesem Nachmittag war wirklich wieder eine sehr bunte Pfarrfamilie zusammengekommen: Kinder, Jugendliche, Erwachsene, junge Familien, Männer und Frauen, Omas und Opas, geistige Würdenträger, weltliche Würdenträger - eigentlich alle, die eine Familie ausmachen, die ein Zusammenleben, ein gutes Miteinander ausmachen. Und so wurde es ein fröhlicher, humorvoller und unterhaltsamer Nachmittag.

Der Kirchenchor, heuer unter der Leitung von Bernhard Ettl, sang extra für die Chormitglieder, die eine Auszeichnung erhielten, ein Ständchen. Hildegard Wintermayr konnte ihr 55-jähriges Chorjubiläum feiern. Da derzeit kein neuer Chorleiter gefunden werden konnte, sei es für Hildegard Wintermayr eine Selbstverständlichkeit gewesen, wieder einzuspringen, damit der Chor nicht auseinanderfällt, lobte Gerti Schwertfirm. Nun sei sie wieder engagiert zu Gange und freue sich über die Unterstützung der beiden Organisten Bernhard Ettl und Juliane Slupik. Der Kirchenchor liege ihr eben schwer am Herzen, wie damals ihrer Lehrmeisterin Steffi Meier, meinte Gerti Schwertfirm.

Ebenfalls eine Auszeichnung für ihr 55-jähriges Chorjubiläum erhielt die, so Schwertfirm, bescheidene, stets zuverlässige und bei allen beliebte Zenzi Jais, die kaum eine Chorprobe versäume und immer da sei, wenn es gelte, auf einer Beerdigung zu singen oder bei hohen Festtagen anspruchsvolle Werke aufzuführen. Mit ihrer sicheren und reinen Stimme sei sie eine große Stütze für den Sopran. Die höchste Auszeichnung des Nachmittags erhielt Michael Maurer. Er kann auf sein 60-jähriges Chorjubiläum zurückblicken, ein Jubiläum, das wohl nicht allzu viele Sänger begehen können. Mit seiner sicheren Bassstimme sei auch er vom Chor nicht mehr wegzudenken, sagte Gerti Schwertfirm. Abt Markus und Pater Andreas überreichten den Geehrten Urkunden sowie Geschenke der Pfarrei, verbunden mit dem Wunsch, dass die drei den Chor auch weiterhin unterstützen und Freude am Gesang zur Ehre Gottes haben mögen.

Das musikalische Unterhaltungsprogramm übernahm der Weicharieder Dreigesang. Bei den bayerischen Musikstückerln und Gschichterln, die die drei zum Besten gaben, blieb kein Auge trocken und es gab viel zu lachen. Margarete Lachner und Gerti Schwertfirm traten als die Putzfrauen des Kloster Scheyern auf und hatten so einiges Insiderwissen über Abt Markus, Pater Andreas und die neuen Geschäftsideen von Pater Lukas. Auch hier wurde herzlich gelacht. Natürlich brachten sich auch die Ministranten mit einem Programmpunkt ein; für ihren Sketch "Die Bäuerinnen beim sonntäglichen Kaffeeklatsch" ernteten sie viel Beifall.

Für Abt Markus hieß es an diesem Nachmittag, standhaft zu sein, denn mitten im Heilfasten war das Kuchenbuffet tabu für ihn. Aber er sollte ja auch nicht leer ausgehen, und so bekam er ein Körbchen mit Dinkelsemmeln, dem einzigen Nahrungsmittel neben einer leeren Gemüsebrühe, das er in der 14-tägigen Fastenzeit zu sich nehmen darf.