Brunnen
Nachwuchs stand im Mittelpunkt

Außengelände des Kindergartens Brunnen wird umgestaltet – Hohenried bekommt neues Buswartehäuschen

16.04.2015 | Stand 02.12.2020, 21:25 Uhr
Die Außenanlage vom Kindergarten Pinocchio in Brunnen soll neu gestaltet werden. Kinderspielplatz, Garten und der angrenzende Parkplatz gehören saniert, so der Wunsch des Elternbeirates. −Foto: Preckel

Brunnen (SZ) Der Elternbeirat des Kindergartens Brunnen bekommt eine Neugestaltung der Außenanlage des Gebäudes und die Schulkinder aus Hohenried brauchen in der Straße „Am Anger“ künftig nicht mehr im Regen zu stehen.

Beides wurde von den Brunnener Gemeinderäten in der Sitzung am Mittwoch besprochen – aber nicht sofort beschlossen. Wieder reichten die Besucherstühle im kleinen Sitzungsraum der Gemeinde nicht aus. Diesmal sorgte der Elternbeirat des Kindergartens Pinocchio in Brunnen für die Enge, deren Mitglieder unbedingt dabei sein wollten, wenn die Volksvertreter über ihren gestellten Antrag debattieren: „Neugestaltung des Parkplatzes und des Gartens vor dem Kindergarten Pinocchio in Brunnen“.

Bürgermeister Thomas Wagner betätigte sich als Stühlerücker und sorgte schließlich selbst für weitere Sitzunterlagen, indem er sie aus dem Obergeschoss der Alten Schule beschaffte. Dann aber wurde es ernst: „Der Platz ist in einem grauenvollen Zustand“, gestand der Rathauschef ein und erhielt ein Kopfnicken seiner Gemeinderäte. Vor allem bei Regen müssten die Kleinen durch den Matsch stiefeln und Wagner bezeichnete einige Stellen sogar als „Dreckloch“.

Vorsitzende Christine Kammerl vom Elternbeirat des Kindergartens Pinocchio und ihre Kolleginnen steckten seit langem schon die Köpfe zusammen und erarbeiteten ein Konzept, wie die Misere behoben werden könne. Sie wünschen sich eine Umgestaltung des Gartens vor dem Kindergarten und vor allem die Pflasterung des bislang lediglich geschotterten Parkplatzes.

Der Gemeinderat ließ bereits Angebote von Firmen einholen, um festzustellen, was das alles überhaupt koste. Darüber allerdings wurde öffentlich dann nicht gesprochen. Der Bürgermeister: „Ich sehe echten Handlungsbedarf, denn in den letzten Jahren ist hier sehr wenig gemacht worden“. Zu einem Beschluss aber rang sich sein Gemeinderat nicht durch. Jetzt soll sich zunächst der Bauausschuss ein genaues Bild vom Zustand des Gartens und des Parkplatzes machen.

Anders handelte der Gemeinderat bei der Beschaffung eines Buswartehäuschens für den Straßenzug „Am Anger“ im Gemeindeteil Hohenried. Selbst über die Bauart wurde nur kurz debattiert und das Gremium gab Bürgermeister Wagner die Genehmigung zur Ausgabe von bis zu 5000 Euro. Gekauft werden soll eine, zumeist von Schulkindern benutzte, Unterstellmöglichkeit mit Glaswänden, sagte Wagner. Noch steht in dem Bereich ein inzwischen marode gewordenes Buswartehäuschen aus Holz auf privatem Grund.