Aresing
Mit Bienen und Obstbaumzucht fing alles an

Frauen wurden zunächst nicht zugelassen Nach dem Zweiten Weltkrieg blühten die Ortsvereine wieder auf

05.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:33 Uhr

Auf die Vereinsgeschichte blickte Johanna Huber zurück - Foto: Preckel

Aresing (pre) In einem mit schönen Bildern unterlegten Vortrag blickte die stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbands für Gartenbau und Landespflege, Johanna Huber, auf die wichtigsten Daten und besonderen Ereignisse der 120-jährigen Vereinsgeschichte zurück. Zusammengestellt hatte die Chronik Beisitzerin Rita Fürst und nachgelesen werden kann die Reise von den Anfängen bis heute in einer vom Kreisverband eigens erstellten Broschüre.

Der Kreisverband, begann Johanna Huber, habe sich zunächst "Bezirksverein Neuburg für Bienen und Obstbaumzucht" genannt. Gründungsdatum war der 3. März 1897. Die erste große Ausstellung für Obst und Imkerei habe 1899 in der ehemaligen Schrannenhalle in Neuburg stattgefunden. Schon im Jahr 1900, so reihte Huber auf, habe es 22 Ortsvereine mit mehr als 500 Mitgliedern gegeben. Frauen allerdings, so die Rednerin, seien am Anfang noch nicht aufgenommen worden. Johanna Huber berichtete weiter, dass nach weiteren Ausstellungen in Neuburg dann von 1914 bis 1918 die Vereinstätigkeiten aufgrund des Ersten Weltkrieges ruhten. Eine Auflistung weiterer Vorstandsmitglieder und Aktivitäten folgte, bis dann während des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 abermals alle Aktionen eingestellt wurden. Ab 1947 blühte der Verband wieder auf, alle Ortsvereine konnten wieder ins Leben gerufen werden. 1961 sei dann der erste Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" durchgeführt worden, bei dem dann 1987 Hohenried in der Gemeinde Brunnen im Bundeswettbewerb die Goldmedaille errang. Im Jahr 1972 wurde der Kreisverband nach der Gebietsreform zusammengeführt, nachdem es auch in Schrobenhausen schon seit 1947 einen eigenen Kreisverband gegeben hatte. Der damalige Landrat Walter Asam wurde zum Vorsitzenden gewählt. Ein weiteres wichtiges Datum in der Geschichte der Gartler war unter anderem das Jahr 1981, als die Eintragung ins Vereinsregister als gemeinnütziger Verein erfolgte. Entscheidende Schritte, so führte Johanna Huber weiter auf, waren auch die Benennung von Gartenbauingenieur Erwin Pommer als Kreisfachberater 1981 und die Wahl von Sebastian Summerer 1985 zum Kreisverbandsvorsitzenden. Im Jahr 1993 wurde Josef Jäckl zum Vorsitzenden gewählt. Im Jahr 1997 habe der Kreisverband dann sein 100-jähriges Bestehen feiern können.

1999 gab es den ersten Tag der offenen Gartentür im Landkreis und im Jahr 2000 wurden zwischen Karlshuld und Brunnen 125 Birken gepflanzt. Im Jahr 2008 dann, so Johanna Huber, sei die Jugendarbeit in die Kreisverbandssatzung eingegliedert worden. Im Jahr 2013, sei dann die Ära von Josef Jäckl zu Ende gegangen, der nach 21 Jahren an der Spitze des Verbandes in den Ruhestand ging und durch Anton Stiglmair abgelöst wurde.