Wolnzach
Kamera für den Kirchturm

Überwachung soll Eindringlinge abschrecken

26.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:51 Uhr

Die Kirchturmbaustelle übt eine sehr große Anziehungskraft aus – nun wird jedes unbefugte Eindringen zur Anzeige gebracht; eine Kamera ist installiert - Foto: Hammerschmid

Wolnzach (WZ) Genau das hat der Wolnzacher Pfarrer Johann Braun zwar befürchtet, die Dreistigkeit, mit der die Täter vorgehen, erschreckt ihn aber dennoch: Kein Bauzaun, keine Sperrbänder und schon gar keine Hinweisschilder haben einige Eindringlinge bisher davon abhalten können, unerlaubte Ausflüge auf die Kirchturmbaustelle zu unternehmen.

Dabei haben sie auch schon erhebliche Schäden angerichtet, Türen mutwillig zerkratzt oder Planen abgerissen. „Und obendrein ist es auch noch lebensgefährlich, da oben einfach herumzuklettern“, warnt der Pfarrer immer wieder, ohne Erfolg.

Schon mehrfach ist die Polizei alarmiert worden, einige Täter wurden gefasst, das unerlaubte Eindringen und die Beschädigungen werden von den beauftragten Handwerksfirmen mittlerweile ausnahmslos zur Anzeige gebracht. „Das müssen sie alleine schon aus versicherungsrechtlichen Gründen tun“, erklärt Pfarrer Braun, der einfach nicht verstehen kann, dass immer wieder Leute über den Zaun klettern und sich einen Spaß daraus machen, in 50 Metern Höhe herumzuturnen, wie er sagt.

Zur zusätzlichen Kontrolle und zur Abschreckung der Eindringlinge wurde nun eine Kameraüberwachung installiert, die jeden nicht Befugten aufzeichnet, das hat der Wolnzacher Ortsgeistliche auch schon im Sonntagsgottesdienst erklärt – in der Hoffnung auf weitere Abschreckung. Schließlich steht in Wolnzach das Volksfest vor der Türe, zu dem wieder viele Besucher erwartet werden.

„Es darf nicht so sein, dass erst etwas Schlimmes passieren muss, bevor die Leute begreifen, wie gefährlich das Herumklettern da ist“, warnt er noch einmal.