Rohrbach
Ein Samba-Feuerwerk als Krönung

Bei Realtime-Sommerkonzert vermischen sich afro-kubanische Rhythmen mit Jazz und Pop zu stimmigem Ganzen

07.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:30 Uhr

Saxofone, Klarinetten und mehr: Mit Klängen aus Star Wars begeisterten die Realtime-Musikschüler in Rohrbach - Foto: Stephanie Pause

Rohrbach (PK) Die Fußball-WM ist noch nicht vorbei – und das wurde auch beim Sommerkonzert der Rohrbacher Realtime-Musikschule deutlich. Afro-kubanische Rhythmen vermischten sich mit Samba-Percussion – und das gleich beim ersten Song. Mit zwei Schlagzeug-Sets auf der Bühne wurde das Publikum von Schülern und Lehrern an den Trommeln auf einen lauen Sommerabend eingestimmt.

Martin Pause, der durch das Programm führte, bedankte sich bei seiner Begrüßungsrede bei Hans Alt, der seine Abbundhalle zur Verfügung gestellt hatte. Die wunderbare Stimmung, die in dieser Halle bei so einem Konzert entsteht, wurde auch von zahlreichen Erstbesuchern erwähnt, die sich darüber einig waren, so etwas noch nicht erlebt zu haben.

Weiter ging es im Programm mit dem erst sechsjährigen Alois Waller, der, ganz allein am Drumset, überzeugte. Das Irish-Folk-Ensemble der Musikschule verbreitete Stimmung von der grünen Insel mit seinem Polka- und Hornpipe-Set. Es folgten Darbietungen aus dem Klezmer-Bereich, mit Kontrabass über Violine, Blockflöten, Akkordeon, Klavier, Gitarre und Trompete reich instrumentiert. Verschiedene Besetzungen boten Darbietungen, teilweise auch mit sehr leisen und feinen Tönen auf sehr hohem Niveau – bis ein weiterer Höhepunkt des Abends den ersten Teil abschloss: „Cantina Band“ aus Star Wars IV wurde ein swingender Spaß: Mit fünf Saxofonen, Klarinette, Querflöte, Posaune, Marimbafon, Xylofon, Klavier, Schlagzeug und Bass war richtiges Big-Band-Feeling angesagt.

Im zweiten Teil wurde es zunächst jazzbetont, bevor nach einigen bekannten Nummern von Schülerbands wie „I see Fire“ (Ed Sheeran), „Budapest“ (George Ezra) oder „Europa“ (Santana) die Realtime-Schüler-Hausband aufspielte – und Pop vom Feinsten zeigte. Stücke von Birdy und James Blunt gab es zu hören. Es folgte Realtime-Urgestein Robin Whittaker mit ihrer unvergleichlichen Stimme, begleitet von der Gruppe Rosaa.

Schließlich wurde es richtig lustig, und zwar mit dem zurzeit auf allen Sendern gegenwärtigen „Happy“ von Pharell Williams. Und als Zugabe wurde vom kompletten Lehrerteam ein Samba-Feuerwerk gezündet. Bei „Brasil“ von Ary Barrioso sang das Publikum, das nun nicht mehr auf den Bänken zu halten war, kräftig mit und bedachte alle Mitwirkenden inklusive der Mitglieder des Fördervereins Mehrklang, die die Bewirtung übernommen hatten, mit viel Applaus.