Rohrbach
Müllmann stirbt bei Arbeitsunfall

45-Jähriger aus dem Kreis Kelheim wird in Rohrbach zwischen Laster und Auto eingequetscht

16.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

In den frühen Morgenstunden des 16. Januar 2017 ist ein 45-jähriger Müllmann beim Rückwärtsfahren zwischen dem Müllaster und einem parkenden Auto eingeklemmt worden. Er starb an seinen schweren Verletzungen. - Foto: Ermert

Rohrbach (PK) Zu einem tragischen Arbeitsunfall mit tödlichem Ausgang ist es am frühen Montagmorgen in Rohrbach gekommen. Ein 45-jähriger Müllmann aus dem Landkreis Kelheim wurde dabei zwischen zwei Fahrzeugen eingequetscht. Er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.

Das Entleeren der grünen Papiertonnen ist für ein eingespieltes Team eigentlich Routine. Gestern kam es jedoch zu dem tragischen Unfall. Der Mülltrupp war gerade in der Stichstraße des Amtmannwegs unterwegs, der auch als alte Landstraße nach Fahlenbach bekannt ist. Der 55-jährige Fahrer setzte zurück und wollte rückwärts die Anhöhe hinauffahren. Dabei übersah er am Steuer des großen Lasters aus noch ungeklärter Ursache ein hinter ihm parkendes Auto und fuhr dagegen.

Sein Kollege, der hinten auf dem linken Trittbrett des Mülllasters stand, wurde dabei zwischen den Fahrzeugen eingequetscht und schwer verletzt. Um 7.30 Uhr ging der Notruf bei Polizei und Rettungsdienst ein. Und BRK-Einsatzleiter Paul Weber berichtete noch am Unfallort, dass sein Team bereits zehn Minuten später versuchte, Hilfe zu leisten. "Die Wiederbelebungsmaßnahmen haben leider nicht gefruchtet", sagt Weber. Die Helfer konnten den 45-Jährigen nicht mehr retten. Er verstarb trotz Reanimationsmaßnahmen durch einen Notarzt noch an der Unfallstelle.

Den vermuteten Unfallhergang schilderten die Polizisten gestern Vormittag vorerst nur mithilfe ihrer eigenen Eindrücke vom Unfallort und anhand der Aussagen des Fahrers. Dieser stammt aus dem Raum Landshut - und stand nach dem Unfall unter Schock. Von den eintreffenden Kräften des Kriseninterventionsteams wurde er umgehend psychologisch betreut. Zur genauen Klärung des Unfallhergangs hat die Staatsanwaltschaft ein analytisches Gutachten in Auftrag gegeben, das nun angefertigt wird.