Pfaffenhofen
Unternehmertreff im Wasserschloss

ProWirtschaft wirft einen Blick hinter die Kulissen des Seminarzentrums und -hotels in Hohenkammer

18.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:16 Uhr

Pfaffenhofen/Hohenkammer (PK) Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem ersten Besuch war ProWirtschaft Pfaffenhofen jetzt zum zweiten Mal bei der Schloss Hohenkammer GmbH zu Gast. Hatte man damals den dortigen Biomusterbetrieb Gut Eichethof besichtigt, so durften die rund 20 Teilnehmer am Unternehmertreff diesmal einen Blick hinter die Kulissen des Seminarzentrums werfen.

Ein Unternehmen, das heute rund 160 Mitarbeiter beschäftigt, jährlich etwa zehn Millionen Euro Umsatz macht.

Herumgeführt wurden die Teilnehmer von Geschäftsführer Leo Hermann. Die Führung startete im 2009 eröffneten neuen Seminarhotel. Leo Hermann merkte kurz an, dass das Holz für den Neubau mit 65 Zimmern (insgesamt stehen 150 Zimmer zur Verfügung) von Roteichen stamme, die im eigenen Forst geschlagen wurden. Zwar nur eine Randnotiz, aber eine, die viel über die Philosophie der Schloss Hohenkammer GmbH verrät: Beim Betrieb einen möglichst hohen Grad an Eigenversorgung zu erreichen. So werden die Erzeugnisse des Eichethofes bereits in großem Stil in der Gastronomie und bei der Verköstigung der Seminarteilnehmer verarbeitet.

Wie Leo Hermann weiter erwähnte, betrage der Anteil an Bioprodukten insgesamt bereits 60 Prozent, doch damit wolle man sich nicht zufrieden geben: „100 Prozent sind das Ziel“, erklärte der Geschäftsführer. Ein wichtiger Schritt auf diesem Weg sei zu Beginn des Jahres die Trennung von der Käfer Gastronomie gewesen. Seither betreibt die Schloss Hohenkammer GmbH nun auch die komplette Gastronomie selbst.

Im Mittelpunkt der Führung stand das restaurierte Wasserschloss, das in seiner heutigen Form zusammen mit der Gutsanlage ab dem Jahr 1648 erbaut wurde. Nach der Übernahme durch die Munich Re im Jahre 2003 wurden Schloss und Nebengebäude renoviert. Weitere Stationen des Rundgangs waren unter anderem noch der Seminarspeisesaal und das Gourmetrestaurant. Mit Fritz Schilling schwingt dort ein hoch dekorierter Küchenchef (an früheren Wirkungsstätten bereits mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet) den Kochlöffel.