Pfaffenhofen
Mit dem Motorrad unterwegs

Diavortrag im Rathausfestsaal: Peter Schuster berichtet über Südamerika

05.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:44 Uhr

Beeindruckende Bilder: Auf der Suche nach den letzten frei lebenden Andenkondoren führte die Route von Peter Schuster immer wieder an über 6000 Meter hohen Vulkanriesen vorbei. - Foto: Schuster

Pfaffenhofen (PK) Der Motorradreisende Peter Schuster aus Schernfeld (Kreis Eichstätt) war schon mit den Berichten über seine Asien- und seine Islandreise zu Gast in Pfaffenhofen. 2016 hat es den Motorradfahrer nach Südamerika verschlagen. Darüber berichtet er nun.

Der Schernfelder reiste zusammen mit drei Freunden zehn Wochen lang durch sechs südamerikanische Länder und entführt den Zuschauer auf 15 000 abenteuerliche Kilometer, die unterschiedlicher nicht sein können.

Von Montevideo in Uruguay aus machten sich die vier Motorreisenden auf die Suche nach den letzten frei lebenden Andenkondoren. Die Tour führte sie von Highlight zu Highlight und endete schließlich in der chilenischen Hauptstadt Santiago. Auf ihrem Weg erlebten sie an den größten Wasserfällen der Erde in Iguazu die ganze Kraft der Natur, bestaunten die faszinierende Tierwelt im brasilianischen Pantanal und sahen im Cerro Rico in Potosi (Bolivien), wie die Mineros auch heute noch unter absolut unmenschlichen Bedingungen dem Silber des Berges hinterherjagen. Die Ruta de la muerte (die Todesstraße), die gefährlichste Straße der Welt, brachte die vier über 3500 Höhenmeter aus den Anden direkt in das Amazonastiefland, wo sie bei einer Dschungeltour bei über 40 Grad kräftig ins Schwitzen gerieten.

Zurück in den peruanischen Anden folgte die Besichtigung der uralten Inkastadt Machu Picchu, deren einstige Bedeutung bis heute noch immer nicht restlos geklärt ist. Über den Titicacasee, einem eiskalten Traum auf 3600 Metern Höhe, erreichten die Motorradfahrer am nördlichen Wendepunkt der Tour die Cordillera Blanca, eine vergletscherte Zauberwelt von unwirklicher Schönheit. Zum Ende der Reise hin beobachteten sie im lebensfeindlichen Altiplano zwischen Vulkanriesen und Salzseen das unvergleichliche Zartrosa der Flamingos, die auf der Suche nach Futter durch grüne, blaue und rote Lagunen staksten und schließlich glaubten sie am Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Erde, einer Fata Morgana aufgesessen zu sein, zu surreal war das Naturschauspiel, das sich ihnen hier bot.

Eine Reise, die die Motorräder und die Fahrer vor die unterschiedlichsten Herausforderungen stellte, berichtet Schuster: nicht enden wollende Offroadfahrten auf Schotter- und Schlaglochpisten in den Hochanden, extreme Temperaturunterschiede von fast 60 Grad Celsius, tiefe Sandpassagen und Flussdurchfahrten im Altiplano, die höchsten Pässe der Erde über 5000 Meter und schließlich der absolut mörderische Straßenverkehr in Großstädten wie La Paz.

Die Gäste erwartet ein Reisevortrag über einen Abenteuertrip durch beeindruckende Landschaften, in der die Kultur der Inkas noch immer eine große Faszination ausstrahlt. Termin ist am Freitag, 16. März, um 19.30 Uhr im Festsaal des Rathauses in Pfaffenhofen. Der Eintritt kostet an der Abendkasse zehn Euro im Vorverkauf in der Geschäftsstelle des Pfaffenhofener Kurier acht Euro.