Pfaffenhofen (PK) Die Ilmtalkliniken Pfaffenhofen und Mainburg haben einen neuen Chefarzt. Hansjörg Aust (kleines Foto) leitet jetzt die Abteilung für Anästhesie und Intensivtherapie. Er übernahm die Position von Elisabeth Haimerl, die schwerpunktmäßig die fachärztliche Leitung des palliativmedizinischen Dienstes einnehmen wird. "Hansjörg Aust deckt das ganze Spektrum ab, das in unserem Haus nötig ist und wird sicher neue Impulse setzen", so Klinik-Geschäftsführer Marcel John.
Aust ist Facharzt für Anästhesiologie mit den Schwerpunkten Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativ- und Notfallmedizin. In den vergangenen zwölf Jahren war er an der Universitätsklinik Gießen und Marburg tätig, wo er zuletzt die Position des bereichsleitenden Oberarztes für gynäkologische- und geburtshilfliche Anästhesiologie inne hatte. An den Ilmtalkliniken möchte er die Anästhesie und Intensivmedizin weiter entwickeln und durch seine Häuser übergreifende Tätigkeit zum Zusammenwachsen der Kliniken in Pfaffenhofen und Mainburg beitragen. Mit seiner Zusatzqualifikation in Health Care Management bringt Aust auch eine wirtschaftliche Denkweise mit.
Der Anästhesist sieht sich als Organisator und Praktiker, arbeitet aber auch gerne in Wissenschaft und Lehre. Aust bereitet derzeit seine Habilitation zu seinem Schwerpunkthema "perioperative Patientensicherheit" vor. An der Ilmtalklinik wird er in der pflegerischen Fachweiterbildung engagieren. "Anästhesiologie ist Vertrauenssache. Daher liegen mir modernste Verfahren in der Anästhesiologie und Intensivmedizin, eine gute postoperative Schmerztherapie und das Vermeiden von Nebenwirkungen sehr am Herzen", sagt Aust. Die Medizin war schon immer seine Leidenschaft: "Ich wollte nie etwas anderes werden als Arzt." Gleichzeitig sieht er sich als Teamplayer, der durch seinen Werdegang Verständnis für die Belange der verschiedenen Berufsgruppen im Krankenhaus mitbringt. So hat er mit 16 Jahren als freiwilliger Hilfspfleger im Krankenhaus gearbeitet, seinen Zivildienst im Rettungsdienst absolviert und sein Studium mit einer Tätigkeit als Pfleger finanziert.
Der 41-Jährige ist verheiratet und hat drei Kinder. Er hat sich mit der neuen Position auch für einen Umzug entschieden. "Die Landschaft des Ilmtales ist der des Lahntales sehr ähnlich, so fühle ich mich hier schon fast wie zu Hause", sagt Aust. Für den begeisterten Skifahrer war auch die Nähe zu den Bergen ein Pluspunkt. In seiner Freizeit ist der Arzt außerdem passionierter Taucher und besitzt auch hier eine Zusatzqualifikation in Tauchmedizin.
‹ŒFoto: Laackmann
