Pfaffenhofen
Ab nach Transsylvanien

14.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:44 Uhr

Nach Transsylvanien fliegt der Chor der evangelischen Kreuzkirche Pfaffenhofen und gibt dort in Hermannstadt und Kronstadt zwei Kirchenkonzerte zum Generalthema „Ein feste Burg“ - Foto: Eibisch

Pfaffenhofen (em) Quasi als Generalprobe hat der Kirchenchor der evangelischen Kreuzkirche in Pfaffenhofen am Pfingstsonntag ein Konzert gegeben. Kommenden Sonntag konzertiert der Chor in Hermannstadt und am darauf folgenden Dienstag in Kronstadt (Siebenbürgen).

Am

Erstaunliche Konzertreisen veranstaltet der Kreuzkirchenkantor Stefan Daubner mit „seinem“ Kirchenchor. Schon fast zum Konzert- und Tourneechor umfunktioniert, gab er in den letzten Jahren Gastspiele in Prag, Wien, Paris und Linz – diesmal geht es nach Siebenbürgen. Aufgeführt werden dabei Werke von Georg Philipp Telemann, Max Reger, Rudolf Lassel und Johannes Leopold Bella. Dabei tritt der Kirchenchor der Kreuzkirche gemeinsam mit einigen Solisten auf. So wirken mit Birgit Estler (Sopran), Ingrid Faber-Wiegand (Alt), Hermann Heubeck (Tenor), Hans Widmann (Bass), Peter Kutsch und Joachim Schupp (Trompeten) und Bernd Bischoff (Posaune) unter der Gesamtleitung von Stefan Daubner mit.

Am Sonntagabend konnten etwa 100 Zuhörer hören, was auf dem Tourneeprogramm steht. Mit wohlwollendem Beifall schickte die evangelische Kirchengemeinde „ihren Chor“ auf die Reise nach Transsylvanien.

Interessant an diesem Abend war die Begrüßung durch ein in Siebenbürgern geborenes Gemeindemitglied. Ingeborg Ehrmann vermittelte in einer kurzen Ansprache einen Eindruck der tiefen Gläubigkeit der Siebenbürger Sachsen. Jeder Jugendliche habe zu seiner Konfirmation das Lutherlied „Ein feste Burg“ auswendig gekannt, berichtete er: „Dieses Kirchenlied war früher fast eine Nationalhymne.“ Im Konzert wurden dann mehrere Variationen dieses typisch protestantischen Liedes aufgeführt – so schloss sich der Kreis.