Geisenfeld
Nur einer schafft es nicht unter die Neun

In der nächsten Woche wird ein neues Jugendparlament gewählt Sieben männliche und drei weibliche Bewerber

11.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Geisenfeld (GZ) Rund 1100 Geisenfelder Jugendliche sind in der nächsten Woche aufgerufen, ein neues Jugendparlament zu wählen. Bei der vierten solchen Wahl in Geisenfeld gibt es zehn Kandidaten, die sich um die neun Plätze bewerben. Von den aktuellen Mitgliedern des Gremiums treten zwei wieder an.

Zehn Kandidaten (siehe Kurzportraits) bei neun Plätzen - eine etwas größere Zahl an Bewerbern hätte sich Jugendreferent Wolfgang Hollweck (USB) "im Sinne einer breiteren Auswahl schon gewünscht", räumt er ein. Aber am wichtigsten sei es, "dass überhaupt was zusammengeht und dass sich die gewählten Parlamentarier dann auch tatsächlich engagieren". Nicht bei allen aktuellen Mitgliedern des Gremiums sei dies der Fall gewesen, heißt es.

Was hat das noch amtierende Jugendparlament in den zurückliegenden beiden Jahren bewirkt? "Der Schwerpunkt lag bei kleineren Projekten", zieht Hollweck Bilanz und nennt die Organisation von Tischtennis- oder Fußballturnieren und die Mitgestaltung der Music-Summer-Night. Vor einigen Wochen habe das Gremium zudem bei der Stadt einen Antrag auf Erweiterung des Skateparks gestellt.

Von den neuen Jugendparlamentariern erwartet sich der städtische Jugendreferent, "dass sie mit eigenen Projekten die Arbeit des Jugendzentrums ergänzen\". "Sie sollen sich als Sprachrohr der Geisenfelder Jugend verstehen", drückt es Bürgermeister Christian Staudter aus und betont, dass es "der Stadt ein großes Anliegen ist, die Jugendlichen selbst mit in die Verantwortung für die Jugendarbeit zu nehmen". Dazu so ergänzt als Juz-Leiterin die Sozialpädagogin Anja Jänicke, "müssen sie lernen, als Team zu arbeiten".

Zunächst steht aber erst mal die Wahl an, bei der allen Jugendlichen aus Geisenfeld und den Ortsteilen im Alter von zwölf bis 20 Jahren wahlberechtigt sind. Die Kandidaten sind alle zwischen 15 und 17 Jahre alt, bis auf zwei sind alles Schüler. Ihre neun Kreuzchen machen können die wahlberechtigten Jugendlichen an einer der vier Schulen im Einzugsgebiet (siehe Kasten) oder als letzte Chance noch am 20. Februar im Jugendzentrum, wo dann mit Abschluss der Stimmausgabe sofort mit der Auszählung begonnen wird.

Bei den Jupa-Wahlen 2014 lag die Wahlbeteiligung bei 28,4 Prozent, "und in dieser Größenordnung, wie man sie etwa auch von Pfaffenhofen kennt, sollten wir auch dieses Mal wieder landen", hofft Hollweck.