Wechsel an der Spitze des Beamtenbundes

07.04.2008 | Stand 03.12.2020, 6:00 Uhr

Die Vorstandschaft des Beamtenbundes Neuburg-Schrobenhausen (v.l.): Schriftführer Kai Leuschner, 2. Vorsitzender Josef Kugler, Komba-Gewerkschaft, Gerhard Sixt, 2. Vorsitzender des BBB, Vorsitzender Simon Euringer, Ehrenvorsitzender Wilhelm Hemme und Kassierin Ursula Pietsch. - Foto: oh

Neuburg (DK) Nach 23 Jahren hat der Vorsitzende des Beamtenbundes, Kreisausschuss Neuburg-Schrobenhausen, Wilhelm Hemme den Vorsitz in jüngere Hände gelegt. Nachfolger wurde Simon Euringer von der Finanz-Gewerkschaft des Beamtenbundes.

Hemme erinnerte in seinem letzten Rechenschaftsbericht als Vorsitzender an die Anfänge vor 23 Jahren. Damals habe man sich entschlossen, den seit längerer Zeit am Boden liegenden Kreisausschuss Neuburg unter dem Vorsitzenden Nebinger zu neuem Leben zu erwecken. Im März ’85 wurde Hemme als Vorsitzender gewählt, Josef Kugler wurde Stellvertreter und Willi Kulzer Kassenwart. Der Verein bot in der Folgezeit eine Reihe von Aktivititäten, brachte Verbandsthemen zur Sprache oder lud zu Betriebsbesichtigungen ein. Gespräche mit Politikern in Bonn, München und Brüssel wurden geführt, die zu aktuellen Verbandsproblemen Stellung beziehen mussten. Die Verabschiedung des Paragrafen 55 des Soldatenversorgungsgesetzes, der den Versorgungsempfängern erhebliche Einbußen bescherte, brachte dem Beamtenbund großen Zulauf. Großveranstaltungen füllten den Saal im Gasthof Mödl und den Sitzungssaal im Landratsamt.

Später ging es mit dem Beamtenbund bergab. "Eine echte Beteiligung der Mitglieder an der Verbandsarbeit kam nicht mehr auf", sagte Hemme in seinem Rechenschaftsbericht. Daran konnte auch der Besuch des damaligen Gesundheitsministers Horst Seehofer im Foyer des Neuburger Stadttheaters nichts ändern.

Jahrelang suchte Hemme einen Nachfolger für das Amt des Vorsitzenden. Nun habe sich ein ganz unerwartet ein Silberstreif am schon sehr dunklen Horizont des BBB-Kreisausschusses gezeigt. Simon Euringer aus Karlshuld habe sich bereit erklärt, ihn als Vorsitzenden zu beerben. Damit sei die Hoffnung verbunden, so der 85-jährige Vorsitzende, dass dem "scheinbar srterbenden Kreisausschuss zu einem neuen, aufblühenden Leben" verholfen werde.