Neuburg
Zusage für Campus und Aquarium

07.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:26 Uhr

Neuburg/Ingolstadt (sja) Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat bei seinem gestrigen Besuch in Ingolstadt auch Zusagen an den Raum Neuburg gemacht.

Zwei hiesige Themen sprach der CSU-Politiker dabei an, allerdings nicht immer ganz so deutlich, wie es sich die Vertreter aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen gewünscht hätten. Vor allem beim geplanten Donau-Aquarium, das als Ersatz für den zurückgestellten Nationalpark in den Auwäldern kommen soll, bleiben nach dem Besuch des Landesvaters viele Fragen offen.

Allen voran hinter dem Standort des Projekts steht nach wie vor ein dickes Fragezeichen. Zumindest einige Kommunalpolitiker meinten, bei Söders Rede eine Zusage an Neuburg herauszuhören - auch wenn es der Ministerpräsident so deutlich nicht gesagt hat. Klar ist aus seiner Sicht, dass ein derartiges Aquarium, das in Kooperation mit dem Haus im Moos entstehen soll, weitaus mehr Menschen in die Region locken soll, als es ein Nationalpark vermocht hätte. "Wir reden hier nicht über ein kleines Fischbecken", so Söder, der "ein richtiges Kaltwasseraquarium" ankündigte. Darin dürften überwiegend heimische Arten zu sehen sein. Gleichzeitig sagte der Politiker auch der Stadt Ingolstadt Unterstützung bei ihren Planungen in der Natur zu - für viele ein Hinweis darauf, dass das Aquarium eben nicht in die Großstadt kommt.

Auch den geplanten Campus in Neuburg sprach Söder bei seiner Visite im Ingolstädter Rathaus an. Dieser soll einen wesentlichen Anteil am Ausbau der Technischen Hochschule Ingolstadt haben. "Alle Zusagen gelten", so Söder, der darin einen Baustein zur Stärkung des Standorts sieht. Wie berichtet, sollen in Neuburg auf dem Gelände der jetzigen Gemeinschaftsunterkunft mehrere Lehrstühle entstehen. Voraussetzung ist natürlich der Umzug des Flüchtlingsheims, der bei Söders Besuch aber kein Thema war.