Weidorf (lfs) Bereits drei Stunden vor Beginn der Faschingssause nahmen die Teilnehmer Aufstellung am Raiffeisen Lagerhaus, um sich bei einem "warm up" in Faschingsstimmung zu bringen.
"Da der Faschingsumzug in Weidorf nur alle zwei Jahre stattfindet, muss ja auch schon etwas auf Vorrat gefeiert werden", meinte Josef Buchhart alias Wilma Feuerstein.
Mit knapp 20 Minuten Verspätung nahm dann das närrische Spektakel langsam Fahrt auf, und der Gaudiwurm schlängelte sich langsam und beeindruckend durch die Ortschaft.
Beim mittlerweile fünften Umzug des FC Euphoria Weidorf säumten gut 2000 Schaulustige den Weg, und sie wurden dafür großzügig entlohnt. Bei strahlendem Sonnenschein zogen mehr als 40 Faschingswägen, Fußgruppen, Garden und Musikkapellen in bunten und fantasievollen Masken in ansteckend guter Stimmung an den Zuschauern vorbei.
Für das leibliche Wohl der Besucher war ebenfalls gut gesorgt. Zwei Imbissbuden boten leichte Kost und warme Getränke. Bonbons und Popcorn flogen Kiloweise von den Wägen in die ausgestreckten Arme der begeisterten Kinder.
Das Prinzenpaar des Gastgebers, seine Tollität Prinz Benedikt I. (Weidenhüller) und ihre Lieblichkeit Prinzessin Verena I. (Bichlmaier) genossen sichtlich den letzten Höhepunkt ihrer Regentschaft.
Aber auch nach dem Umzug war noch lange nicht Schluss. In einem beheizten Festzelt ging die "After-Show-Party" weiter, und wie auch nach den Umzügen der letzten Jahre, bis in die frühen Morgenstunden.
Bei diesem Erfolg sollten die Verantwortlichen darüber nachdenken den Faschingsumzug, wie schon den Krönungsball, fest in das Jahresprogramm aufzunehmen. Bei einem Verein, der so euphorisch, daher wohl auch der Name, und mit Herzblut an die Sache geht, dürfte das auch kein Problem sein. Die Zuschauer in Weidorf honorierten das Narrentreiben jedenfalls mit Sondderapplaus.
