Weichering
In Sorge um die Querung

FW-Kandidatin Angela Mayr bei der Dorfgemeinschaft Weichering

03.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:33 Uhr

Weichering (shm) "Ein Nationalpark Donau-Auen darf Ingolstadt in keiner Weise in seiner Entwicklung negativ beeinflussen." So sieht es die Bundestagskandidatin der Freien Wähler, Angela Mayr, die bei einem politischen Stammtisch der Dorfgemeinschaft Weichering in die zwischen Ingolstadt und Neuburg liegende Gemeinde gekommen war. Man dürfe sich keinesfalls eine mögliche weitere Donauquerung verbauen, die es wohl in den nächsten Jahrzehnten geben müsse.

Mayr geht hier von der Errichtung eines Tunnels in Ingolstadt aus.

Von der ursprünglich einmal angedachten Fläche für einen möglichen Nationalpark sei man längst entfernt. Es müssten sehr viele Ausnahmeregelungen und Sondergenehmigungen erteilt werden, um das Projekt überhaupt umsetzen zu können. Darin ist sich die Ingolstädterin einig mit der Weicheringer Dorfgemeinschaft, die ihrerseits die Entwicklung der beiden Ortsteile Weichering und Lichtenau gefährdet sieht. Einerseits durch den möglichen Nationalpark, der landwirtschaftliche Existenzen gefährde, so Martin Moosheimer und Christian Lautner vom örtlichen Bauernverband. Andererseits durch den im Bundesverkehrswegeplan angedachten vierspurigen Ausbau der B 16, der Osterfeld und Lichtenau grundlegend vom Ortskern trennen würde. Gegen einen sinnvollen Ausbau der Straße hätte man nichts, nur wäre es wünschenswert, wenn vonseiten des Bundes frühzeitig der Dialog mit den betroffenen Gemeinden und Bürgern gesucht würde, so Gemeinderat Stefan Appel.

Vor allem, da es bei einem Nationalpark keinesfalls darum gehe, den heimischen Wald gesünder zu machen. Denn laut Georg Niedermeier, Gemeinderat und selbst in der Forstbranche tätig, wird in den bayerischen Wäldern sehr häufig bereits seit Jahren und Jahrzehnten eine immense Artenvielfalt betrieben.