Neuburg
Vollversorgung bei Kinderkrippen

Stadt Neuburg bietet mittlerweile über 100 Plätze – "Du und ich" eingeweiht

20.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:31 Uhr

Foto: Winfried Rein

Neuburg (r) Bei der Kinderbetreuung hat die Stadt Neuburg deutlich zugelegt. Für Plätze in Kinderkrippen gebe es keine Wartelisten, und bei den Kindergärten habe man nahezu 98 Prozent Bedarfsdeckung erreicht. Dieses Fazit zog OB Bernhard Gmehling bei der Eröffnung der neuen BRK-Krippe.

Die Kreisstadt biete derzeit 100 Plätze für Kinder bis zu drei Jahren in den vier Krippen des Vereins Frühförderung und des Roten Kreuzes. Untergebracht sind sie in Heinrichsheim, in der Amalienstraße, Bürgermeister-Sing-Straße und Breslauer Straße. Die elf städtischen und freigemeinnützigen Kindergärten betreuen 750 Schützlinge.

Bis auf Einzelfälle könne man nahezu alle Anmeldungen berücksichtigen. Nachmittagsplätze stehen naturgemäß eher zur Verfügung. Die Stadt bringt bald zwei Gruppen im Marstall unter, baut einen neuen Kindergarten für die Pfarrei St. Peter und stellt im Baugebiet Neuburg-West einen Neubau für mindestens vier Gruppen hin. 3,5 bis vier Millionen Euro werden dafür fällig. „Spätestens 2017 ist dann wirklich der komplette Bedarf abgedeckt“, hofft der Oberbürgermeister.

Neueste Errungenschaft ist die Kinderkrippe „Du und ich“ an der Breslauer Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kindergarten „Sonnenhügel“. Zur Einweihung Freitagnachmittag gratulierten auch Landratsstellvertreterin Sabine Schneider und Architekt Clemens Herrle. Man habe hell mit Holz und monochrom gebaut, so der Planer, „die Farben bringen schon die Kinder ins Spiel.“

Der Bau sei in Rekordzeit entstanden und mit einer Million Euro im Kostenrahmen geblieben. Leiterin Sandy Gomez betreut mit ihren vier Mitarbeiterinnen 24 Kinder. BRK-Kreisgeschäftsführer Robert Augustin lobte seine Erzieherinnen, von denen mittlerweile jede Menge für das Rote Kreuz arbeiten. Der BRK-Kreisverband kümmert sich (mit Nachmittagsbetreuung) um 800 Kinder. In neun Krippen und Kindergärten arbeiten 100 Erzieherinnen. Der Etat 2016 erreicht 3,2 Millionen Euro. Diese Zahlen, so der Kreisgeschäftsführer, zeigt das stark angewachsene Engagement des Roten Kreuzes in der Familienpolitik.