Matthias Polzer Spitzenkandidat

12.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:25 Uhr

Matthias Polzer (Mitte) ist jetzt offiziell Bürgermeisterkandidat der CSU Rennertshofen. - Foto: zbr

Rennertshofen (zbr) "Viel Mut" beweist der 26jährige Kaminkehrermeister Matthias Polzer aus Riedensheim. Ortsverbandsvorsitzender Wolfgang Fürmann beglückwünschte den politischen Neuling bei der Aufstellungsversammlung zur Wahl als Bürgermeisterkandidat der CSU.

"Innovative und fortschrittliche Leute braucht die Gemeinde", so Fürmann weiter. Sein Wahlkonzept hat Polzer bereits erarbeitet, welches er bei den kommenden Wahlkampfveranstaltungen den Bürgern präsentieren wird. Er sieht die Verbesserung des Erscheinungsbildes des gesamten Marktes Rennertshofen als seine Aufgabe. Die Förderung der unterschiedlichen Generationen von Kindern bis Senioren liegt ihm ebenfalls am Herzen. "Nebeneinander und miteinander leben". Neben Stärkung des Tourismus fühlt er sich für die Ansiedelung von Gewerbetreibenden verantwortlich. Der Sinn für alternative Energien müsse im Bürger geweckt werden.

Wahlleiter Eugen Freiherr von Redwitz nannte Polzer als Bürgermeisterkandidaten, der mit absoluter Mehrheit von den 19 anwesenden Mitgliedern gewählt wurde. Die Reihung der potentiellen Gemeinderatsmitglieder wurde vom Vorsitzenden Fürmann vorgestellt. Die Rangfolge wurde wie folgt festgelegt und auch mit absoluter Mehrheit gewählt: 1. Matthias Polzer, Riedensheim, 2. Wolfgang Fürmann, Rennertshofen, 3. Rosa Maria Haag, Bertoldsheim, 4. Theo Rehm, Rennertshofen, 5. Alfred Ehrnstraßer, Rennertshofen, 6. Bernhard Weigl, Emskeim, 7. Guy Graf von Moy, Stepperg, 8. Miriam Nüßlein, Hütting, 9. Udo Wozar, Treidelheim, 10. Jürgen Lang, Bertoldsheim, 11. Walter Rossmann, Rennertshofen, 12. Josef Maillinger jun., Riedensheim, 13. Werner Schmid, Rennertshofen, 14. Siegfried Maillinger, Stepperg. Als Ersatzkandidat wurde Johann Seiler aus Rennertshofen gewählt.

Fürmann betonte die Schwierigkeiten bei der Findung von geeigneten Kandidaten, die sich in der Gemeinde engagieren wollen. Mit diesem Phänomen würden jedoch auch andere Parteien kämpfen.

Das Aufkommen der "Aktiven Bürger" ist laut Fürmann kein Problem. Es habe keine Abwerbung von Kandidaten untereinander gegeben. Derzeitiges Gemeinderatsmitglied Ulrich Geißler aus Treidelheim kandidiert – für einige Anwesende überraschend – nicht mehr für die Wahl. Er fühle sich verbraucht, hätte sich während seiner Amtszeit nicht nur Freunde gemacht und daher wäre seine Zeit gekommen zu gehen, so zitierte ihn Baron Redwitz, der im Vorfeld mit Geißler gesprochen hatte.

Das Thema Listenverbindung, welches bei der letzten Mitgliederversammlung noch für viel Furore sorgte, wurde ausführlich diskutiert und die Vorteile einer Fraktionsbildung herausgestellt. Dem Antrag der Aktiven Bürger auf eine Listenverbindung mit der CSU wurde mit 18 von 19 Stimmen zugestimmt.

Am 7. November 2007 werden bei einer weiteren Mitgliederversammlung ortsteilbezogene Fragebögen vorgestellt, die dann in den einzelnen Orten verteilt werden. Dies stieß bereits vor der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2002 auf große Resonanz bei den Bürgern. Der Internetauftritt wird ebenfalls an diesem Termin vorgestellt, den Udo Wozar für die Rennertshofener Christsozialen erarbeitet hat. Am Ende der Nominierungsversammlung wurden noch einige Diskussionspunkte rund um den Gemeinderat und seinen Sitzungen aufgegriffen.