Rennertshofen (lfs) Die Rennertshofener Theaterfreunde stehen mit "Vierzehn Nächte - all inclusive" wieder in den Startlöchern. Die Bühnensuche ist schwierig und voller Rückschläge - doch für diese Aufführungen in trockenen Tüchern.
Die Rennertshofener Theaterfreunde sind bestrebt, das Leben in der Marktgemeinde aktiv mitzugestalten. Dazu gehört selbstverständlich auch der jährliche Auftritt auf den "Brettern, die die Welt bedeuten". Aber um überhaupt auftreten zu können, war der Weg in den vergangenen Jahren sehr steinig. "Seit fünf Jahren sind wir auf der Suche nach einer geeigneten Bühne", so der Vorsitzende Helmut Maier.
Angefangen haben die Theaterfreunde - mit aktuell 134 Mitgliedern kein kleiner Verein - 2009 im Pfarrheim. Der wurde aber abgerissen. Der Welschbräu war eine Zwischenlösung, aber die finanziellen Forderungen des neuen Eigentümers ( wir berichteten ) waren zu viel für die Vereinskasse. Kurzfristig wurde vor einigen Wochen noch der geplante Veranstaltungsort, eine Werkhalle, abgesagt. Nun ist man letztendlich im Saal des ehemaligen Dirnbräu untergekommen. Allerdings waren auch hier einige Baumaßnahmen erforderlich, um eine für Spieler und Zuschauer annehmbare Atmosphäre zu schaffen. Aber mit Fleiß und sehr viel Engagement ist es dem Verein mehr als gut gelungen.
Seit Mitte September werden Texte gelernt, Rollen geübt und Verkleidungen ausgedacht. Anfangs noch im Keller der Spielleiterin Martina Fürst. Jetzt geht die Vorbereitung in die heiße Phase, Premiere ist am Samstag, 25. November, um 14 Uhr.
Mit "Vierzehn Nächte - all inclusive" hat man sich für eine kriminalistische Komödie in drei Akten von Siegfried Heinrich aus dem Jahr 2007 entschieden. Das von den Verantwortlichen ausgewählte Stück verspricht Einiges.
Die Handlung: Die Familie Kneitinger hat einen Traumurlaub gewonnen. 14 Tage all inclusive nach Mexiko. Ganz zufällig liegt der Urlaubsort ganz in der Nähe des Altersruhesitzes der Erbtante. Nach einer turbulenten Anreise freut sich die Familie, trotz nörgelndem Vater, auf ein paar Tage Ferien in der Sonne. Doch plötzlich häufen sich diverse "Zufälle" und langsam wird klar, dass hier ein böses Komplott geplant wurde. Ein abgekartetes Spiel zwischen einer geldgierigen Stiefmutter und dem vermögenden Vermieter der Kneitingers. Eine Reiseversicherung in Millionenhöhe, abgeschlossen auf den Todesfall eines Familienmitglieds, ein todsicheres Mittel, um jemanden zum Schweigen zu bringen. Einige Menschen verschwinden und keiner weiß, was da passiert ist. Doch als diejenigen, die diese Verschwörung eingefädelt haben, sich bereits am Ziel sehen, taucht plötzlich ein Verschwundener nach dem anderen wieder auf. Das Tohuwabohu ist perfekt.
Mit Oliver Baur, Christina Bauch, Nicki Riedelsheimer, Peter Fürst, Dominik Winkler, Michaela Riedl, Armin Mergl, Angelika Gutmann, Julia Kourdy, Josef Neumeier, Gerhard Biber, Markus Ruf und Helmut Maier stehen nur Routiniers vor dem Publikum. Sogar der erst zwölfjährige Raphael Kruber kann schon Bühnenerfahrung aufweisen. Souffliert wird durch Gerhard Fieger: "Ich würde eigentlich lieber auf der Bühne als darunter stehen", meint der sonst aktive Schauspieler bedauernd. Die undankbaren Aufgaben hinter der Bühne kommen Sylvia Metzker, Andrea Müller, Mario Franke, Christian Kieper und Michaela Riedelsheimer zu. Sie kümmern sich um Technik, Maske und Bühnenbild. Die Spielleiterin Martina Fürst und ihr starkes Ensemble sind gut vorbereitet, und freuen sich auf ein volles Haus.
Der Kartenvorverkauf bei Getränke Hörl in Rennertshofen läuft bereits. Das Ticket kostet sieben Euro, für Kinder drei Euro. Aufführungstermine sind am Samstag, 25. November, um 14 Uhr. Abendtermine um 19.30 Uhr gibt es jeweils am 25. November, am 1. und am 2. Dezember. Die letzte Vorstellung findet am Sonntag, 3. Dezember, um 17 Uhr statt.
