Ingolstadt (DK) Knapp 15 Millionen Euro werden in den Hauptbahnhof Ingolstadt investiert, um älteren oder behinderten Menschen das Reisen bequemer zu gestalten. Eine entsprechende Vereinbarung wird am heutigen Freitag in München unterzeichnet.
Der Ingolstädter Hauptbahnhof ist und bleibt eine Baustelle: Das neue Reisezentrum ging kürzlich in Betrieb, ein Teil der Gleise wird derzeit instand gesetzt. Richtig zur Sache geht es dann im Spätsommer: Nach einer Vereinbarung, die am heutigen Freitag in München von der Bayerischen Wirtschaftsministerin Emilia Müller und André Zeug, dem Vorstandsvorsitzenden der DB Station&Service, unterschrieben wird, beginnen im September umfangreiche Umbauarbeiten, die bis spätestens Dezember 2011 abgeschlossen sein sollen. An der Zeremonie in München nimmt wahrscheinlich auch Ingolstadts Oberbürgermeister Alfred Lehmann teil.
15 Millionen Euro beträgt die Gesamtinvestition in den barrierefreien Bahnhof der Zukunft. Den Großteil übernehmen der Bund und der Freistaat, den Rest die Deutsche Bahn. Geplant ist unter anderem eine neue Bahnsteigunterführung bis auf die Ringseer Seite des Bahnhofes. Dazu kommen Treppen und Aufzüge. Die Bahnsteige werden entweder abgesenkt (Gleis 1) oder erhöht, damit sie auf gleicher Höhe wie die Ein- und Ausgänge der Züge liegen. Außerdem erhalten die Bahnsteige neue Dächer und ein Blindenleitsystem, das sehbehinderten Menschen bei der Orientierung helfen soll.
Im vergangenen Herbst wurden bei der Expo-Real in München auch die weiteren Sanierungspläne für den Hauptbahnhof vorgestellt. So soll das Hauptgebäude bis 2012 in völlig neuem Glanz erstrahlen. Daneben wird ein Hotel der Vier-Sterne-Kategorie mit 150 Betten entstehen. Mit diesen Investitionen soll die Attraktivität des Bahnhofs deutlich gesteigert werden: Nachdem in den vergangenen Jahren täglich rund 15 000 Reisende den Hauptbahnhof nutzten, werden heuer etwa 23 000 erwartet. Nach der Sanierung hoffen die DB-Manager auf etwa 30 000 Gäste im Bahnhof.
