Oberstimm
Ab heute geht’s vier Tage lang rund

Festwirte, Marktkaufleute und Schausteller erwarten wieder gut 200 000 Besucher

28.08.2014 | Stand 02.12.2020, 22:18 Uhr

Alles bereit: Die Fahrgeschäfte, wie hier das Riesenrad, warten auf die Besucher - Foto: Rössle

Oberstimm (DK) Der Aufbau ist abgeschlossen, die Parkplätze sind ausgesteckt. Jetzt liegt es nur noch am Wetter, wie viele Gäste zum Barthelmarkt kommen, und an den Besuchern, wer neue Barthelmarktkönigin wird.

Zuvor muss jedoch Manchings Bürgermeister Herbert Nerb heute gegen 15 Uhr eine seiner wichtigsten Amtshandlungen vollziehen und im Spatenzelt das erste Fass anzapfen. Dort wird am Sonntagabend auch die neue Barthelmarktkönigin gewählt. Bewerbungen werden bis kurz vor der Wahl oder im Internet (www.stiftl.de) entgegengenommen. Die Kandidatinnen sollen mindestens 17 Jahre jung und nicht auf den Mund gefallen sein und ein Jahr den Markt repräsentieren, unter anderem schon bald beim Einzug zum Oktoberfest.

Gefeiert wird in den vier Bierzelten und im Weißbierzelt bis einschließlich Montagabend, wobei am Rossmarkt die ersten Maßen am Montag schon um 6 Uhr ausgeschenkt werden. Die Besucher erwarten ein großer Warenmarkt, etliche Fahrgeschäfte und am Samstag ab 14 Uhr spannende Pferderennen auf dem Parkplatz an der Bundesstraße 13, der für knapp drei Stunden umfunktioniert wird. Bei über 200 000 Besuchern, die voraussichtlich wieder kommen werden, empfiehlt es sich, für 2,50 Euro am Tag entweder diesen oder den zweiten großen Parkplatz am anderen Ende von Oberstimm zu benutzen (beide sind ausgeschildert).

Den neuen Barthelmarktkrug stellt diesmal Kerstin Schmid vor. Die Mitarbeiterin des Marktes Manching ist eine echte Oberstimmerin und geht natürlich jeden Tag auf den Barthelmarkt. Am besten gefällt es ihr auf den Bierbänken im Freien – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Für die neueste Ausgabe des Sammlerkrugs zeichnet heuer Spaten verantwortlich, da sich die Brauereien hier jährlich abwechseln. Das Motiv stammt freilich von einem Ingolstädter: Dieter Karg hat die Vorlage für die Gestaltung des Maßkrugs entworfen. „Ich hab’ mir einen richtigen Viechhandler vorgestellt, mit Lederhosen und Stecken. Und eine Virginia hab’ ich ihm auch noch in den Mund gesteckt und einen Zylinder aufgesetzt“, erzählt der Hobbymaler, der über den bekannten Ingolstädter Lenz Nickl zu seinem Steckenpferd fand. Passend zum Rossmarkt ziert natürlich auch noch ein Pferd den Sammlerkrug, wobei wohl jeder sofort an das Theaterstück vom Holledauer Schimmel denkt.