Junge Visionäre gesucht

15.09.2009 | Stand 03.12.2020, 4:39 Uhr

Kreatives Team für Ingolstadt: Lea Sauer (anschlaege.de), Philipp Schläger (Agentur künstlerundpartner), Klaus Overmeyer (Studio UC), Steffen Schuhmann (anschlaege.de) und der Kunstprofessor Heinrich Weid (von links) betreuen den DK-Jugendcampus. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Der kreative Raum ist stattlich, die Zeit, um Ideen zu realisieren, reich bemessen: Von 30. September bis 9. Oktober bezieht der DK-Jugendcampus "myPlace Ingolstadt" die ehemalige Ganghofersche Buchhandlung an der Donaustraße; das Geschäft residiert mittlerweile an der Theresienstraße, und der alte Ganghofer im langjährigen Verlagsgebäude des DONAUKURIER avanciert zu einem Campus, auf dem junge Leute ihre Visionen, und Konzepte für Ingolstadt entwickeln. Eine Heimatstadt wird kreativ vermessen – und Profis helfen dabei.

So wird es auf dem Campus zugehen: Gemeinsam mit Architekten, Künstlern, Journalisten und Designern werden sich 25 Ingolstädter Jugendliche in verschiedenen Workshops mit ihrer urbanen Raumwahrnehmung, ihrem Medienverhalten, ihren Lieblingsorten und Bewegungsmustern auseinandersetzen. Der Campus wird zur Plattform für jugendliche Perspektiven auf die Stadt – für die Stadtvisionen. Sie werden mit der Unterstützung des DONAUKURIER effektiv kommuniziert.

Abschluss des Campus bildet am Freitag, 9. Oktober, eine öffentliche Veranstaltung mit Party und Diskussionen zwischen den Jugendlichen, Vertretern der Stadtverwaltung und bekannten Kunstschaffenden aus Ingolstadt. Der Jugendcampus wird von der Stadt Ingolstadt unterstützt.

¦ Zeit: Mittwoch, 30. September, bis Freitag, 9. Oktober, jeweils von 9 bis 18 Uhr.

¦ Veranstaltungsort ist die ehemalige Ganghofersche Buchhandlung, Donaustraße 11.

¦ Teilnahmealter: Eingeladen sind alle jungen Leute, Lehrlinge, Studenten oder Schüler, die mindestens 16 und höchstens 21 Jahre alt sind.

¦ Anmeldung: Die Teilnahme am Jugendcampus ist kostenlos. Die Jugendlichen werden gebeten, sich für Freistellungen von ihrer Schule oder ihrem Lehrbetrieb an die Ausbilder oder Schulleiter zu wenden. Die Mehrzahl der Schulen und Ausbildungsbetriebe ist über das Projekt bereits informiert. Sollte eine Freistellung nicht gelingen, ist eine Teilnahme nach Schul- oder Arbeitsschluss dennoch möglich.

¦ Interessierte laden unter www.donaukurier.de/myplace den myPlace-Fragebogen herunter und schicken diesen ausgefüllt an myplace.ingolstadt@ donaukurier.de.

¦ Für alle Jugendlichen unter 18 Jahren wird außerdem eine Einverständniserklärung der Eltern benötigt. Ein entsprechendes Formular kann ebenso unter obigem Link heruntergeladen werden und ist zu Projektbeginn am 30. September im alten Ganghofer vorzulegen.

¦ Workshop 1 – my-Place- Plattform: Gemeinsam mit den Rampenbau-Experten des Berliner Skateparks Mellowpark verwandeln die Jugendlichen die ehemalige Buchhandlung in einen an ihre Bedürfnisse angepassten Raum. Was braucht es dafür? Eine Bühne? Eine Bar? Oder lieber gemütliche Sitzecken? Oder eine Skater-Rampe? Zusätzlich dient die gemeinsam angefertigte Konstruktion als begehbare Plattform für die Aktivitäten und Produktionen der anderen Workshops.

¦ Workshop 2 – Modellbau Locations: In kleinen Gruppen brechen die Jugendlichen zur selbstständigen Recherche in ihre Stadtviertel auf. Dabei geht es um folgende Fragen: Wie sehen und gebrauchen sie ihre Stadt? Wo sind ihre Treffpunkte, welche Orte meiden sie? Welche Straßen kreuzen ihre Wege und wieso? Mit dem Landschaftsarchitekten Klaus Overmeyer und dem Künstler Heinrich Weid bauen die Workshop-Teilnehmer die jugendliche Topografie der Stadt in Modellen nach und machen offene Fragen sichtbar.

¦ Workshop 3 – visuelle Kommunikation: Wie werden aus Ideen Botschaften? Wie können Anliegen trotz knapper Ressourcen offensiv kommuniziert werden? Gemeinsam mit den Berliner Kommunikationsdesignern von anschlaege.de erfüllen die Workshop-Teilnehmer die leere Schaufensterfront mit Leben. Unter Einsatz der neuen Medien wird erprobt, wie sich diese auf innovative Weise für die eigenen Belange nutzen lassen.

¦ Workshop 4 – Redaktion: Ziel des Workshops ist die Produktion einer mehrseitigen Beilage für den DONAUKURIER, die natürlich veröffentlicht wird. Wie werden aus Geschichten Artikel? Wie aus Artikeln Zeitungsseiten? Für die Teilnehmer stehen neben der Erarbeitung diverser Textformate die Recherche zu jugend- und stadtspezifischen Themen sowie die Dokumentation des Jugendcampus im Vordergrund. Der Workshop findet ebenfalls unter der Anleitung des Teams von anschlaege.de statt.

¦ Workshop 5 – Video: Wie lassen sich vertraute Medientechniken für große Ideen nutzen? Unter Einsatz von Fotoapparat und Handykamera dokumentieren die Workshop-Teilnehmer das Geschehen auf dem Jugendcampus. Es entsteht eine Handyfilm-Dokumentation, die über Monitore in den Schaufenstern des Gebäudes mit Passanten und Besuchern in Dialog tritt.