Investition in die Zukunft der miba

29.03.2009 | Stand 03.12.2020, 5:05 Uhr

Flagge zeigte die miba wieder in der Innenstadt: Gestern ging die Mittelbayerische Ausstellung Ingolstadt zu Ende. Insgesamt kamen rund 80 000 Menschen. Nach Auskunft des Veranstalters waren Besucher und Aussteller rundum zufrieden. Ab kommendem Samstag können wieder Autos auf einem Teil des Geländes parken. - Foto: Rössle

Ingolstadt (DK) Die angepeilten 80 000 Besucher sind gekommen, und so ist Messeveranstalter Heinrich Sandner rundum zufrieden mit dem Verlauf der miba 2009, die gestern zu Ende ging. Auch wenn er diesmal vermutlich draufgezahlt hat – Sandner selbst spricht lieber von Investitionen.

Weniger Aussteller, dafür aber eine deutlich höhrere Platzmiete – Sandner hat bezahlen müssen für den Abstecher der miba in das Gewerbegebiet Nordost und die Rückkehr in die Innenstadt. Aber zehn Prozent weniger Aussteller und ein Einbruch bei den Besucherzahlen konnten den Messeveranstalter nicht entmutigen. Im Gegenteil: Er ging heuer mit einem neuen Konzept und einem verjüngten Team an den Start.

Sandner zog gestern Bilanz und betonte, die Rechnung sei aufgegangen: "Wir haben diese miba veranstaltet, damit wir bei der nächsten miba wieder Geld verdienen: Wir mussten es schaffen, dass wieder Leute kommen und von der miba begeistert sind", sagte der Messechef zum DONAUKURIER. "Unsere Investition hat sich eindeutig gelohnt."

Viele Aussteller schlossen sich dieser Einschätzung an: Ob am Stand der Stadtwerke oder vom Klinikum – die Besucher zeigten großes Interesse, hieß es gestern. "Phänomenal, was da Leuten kamen trotz des schlechten Wetters", meinte Andreas Ridder, der Möbel und Stoffe verkauft und zum ersten Mal mit dem Verein "Raum und Wohnen" auf der miba vertreten war. "Und keiner hat etwas von Wirtschaftskrise gesagt: Die Grundstimmung beim Publikum war durchaus konsumbereit."

Ein großer Anziehungspunkt auf dieser miba war der Family-Park in Halle 15, der einen Vorgeschmack auf den Hallertau-Park liefern sollte, der Anfang Juni in Wolnzach eröffnet wird. "Wir sind absolut begeistert", sagte Inhaber Markus Spiess. Die mongolischen Trampeltiere "Ali Baba" und "Lopaka" waren die Lieblinge der Kinder.

Auf alle Fälle sind die Weichen gestellt für die miba 2011: Drei Viertel der Besucher wollen wiederkommen, und Sandner rechnet fest mit mehr Ausstellern: Viele, die diesmal abgesprungen seien, hätten bereits unterschrieben.