Über 1000 neue Wohnungen in der Schanz

In Ingolstadt wird gebaut

10.06.2014 | Stand 02.12.2020, 22:36 Uhr

Auf dem Gelände des teilweise abgerissenen alten Krankenhauses lassen Investoren derzeit hochwertige Wohnungen bauen. - Foto: Schalles

Ingolstadt (dk) In der Schanz wird fleißig gebaut - unter anderem auch Wohngebäude. Heuer sollen voraussichtlich über 1000 neue Wohnungen fertig werden. Die Stadt rechnet wegen der regen Bautätigkeit damit, dass sich der Ingolstädter Wohnungsmarkt in den nächsten Jahren wieder entspannt.

Ende des Jahres 2013 lag die Zahl der genehmigten, aber noch nicht fertig gebauten Wohnungen in Ingolstadt bei 2171. "Das ist der höchste Stand seit über 20 Jahren", berichtete Ulrich Kraus, Statistiker des Stadtplanungsamts, bei der Pressekonferenz am heutigen Dienstag. In den vergangenen 24 Jahren sei die Zahl der Wohnungen in der Stadt
um 20.000 auf rund 63.000 geklettert, so Kraus.

Heuer werden voraussichlich über 1000 neue Wohnungen in Ingolstadt fertig. "Die Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren so fortsetzen", informierte Kraus. Bis 2016 soll die Zahl der Wohnungen in Ingolstadt auf 66.000 ansteigen. Allein die Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft (GWG) möchte bis 2018 die Marke von 7500 Wohneinheiten knacken und lässt daher ebenfalls fleißig bauen.

Neuer Wohnraum entsteht derzeit zum Beispiel in der Innenstadt an der Sebastianstraße, auf dem früheren Gelände der Pionierkaserne oder auch auf dem einstigen Ingobräu-Gelände.  

Von der Stadt wird die rege Bautätigkeit der GWG sowie privater Bauherren und gewerblicher Bauträger positiv gesehen: "Dadurch wird sich der Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren wieder entspannen", sagte Kraus. Dass der Markt seit einigen Jahren relativ angespannt ist, erklärte der Statistiker einerseits mit der Einwohnerzahl: "Vor 24 Jahren haben in Ingolstadt etwa 105.000 Bürger gelebt, heute sind es rund 25.000 Menschen mehr."

Gleichzeitig leben inzwischen weniger Personen gemeinsam in einem Haushalt. "Der einzelne Einwohner nimmt zudem mehr Quadratmeter Wohnraum in Anspruch, als zum Beispiel noch im Jahr 1990", so Kraus. Wegen des demografischen Wandels ist der Statistiker überzeugt: "Der Trend setzt sich in Zukunft wahrscheinlich noch weiter fort."