Ingolstadt
Eine Marke muss her

Irma will ein eigenes Netz für die Vermarktung von regionalen Produkten schaffen

24.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:02 Uhr

Begehrte Waren: Regionale Produkte werden immer beliebter. Dies zeigte auch der Besucherandrang auf dem Ökobauernmarkt im Bauerngerätemuseum Hundszell am Wochenende - Foto: Strisch

Ingolstadt (DK) Was in anderen Gegenden schon erfolgreich umgesetzt wurde, soll es bald auch in Ingolstadt geben: eine einheitliche Kennzeichnung für Lebensmittel aus der Region. Gemeinsam mit den Landkreisen, den Bauern- und Verbraucherschutzverbänden, den Innungen und Kammern sowie der Gastronomie plant die Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt (Irma) unter Beteiligung der Bayerischen Landwirtschaftsverwaltung die Einführung einer regionalen Produktmarke.

„Die Menschen achten immer mehr auf gesunde Ernährung und kurze Lieferwege. Diesem Bedürfnis wollen wir in Zukunft mit einer Kennzeichnung regionaler Produkte entsprechen“, sagte Mitinitiatorin Sabine Biberger vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Ingolstadt. Die Gründe für regionale Produkte liegen auf der Hand: gesunde Ernährung, umweltschonende Herstellung und Vertrieb, Sicherung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der Identifikation mit der Region.

Rund 25 Vertreter haben mittlerweile die Grundsteine zur Einführung einer regionalen Marke gelegt und rufen nun Hersteller dazu auf, sich zu melden. Ziel ist ein regionales Netz, das seine Produkte unter einer gemeinsamen Marke verkauft. „Entscheidend wird sein, dem Verbraucher die Vorzüge regionaler Produkte und Dienstleistungen zu vermitteln“, sagt Michael Lüdke, Geschäftsführer des Clusters Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung, der den Ingolstädtern bei Einführung der Produktmarke beratend zur Seite steht.

„Zunächst muss ein Katalog erstellt werden, der die Anforderungen für Qualität und Regionalität klar definiert“, erklärt Peter Haslinger, stellvertretender Einkaufsleiter bei Edeka Südbayern. Dieser soll Anfang 2013 erarbeitet werden. Ansprechpartnerin für das Projekt ist Monika Bachinger von der Irma-Geschäftsstelle, Telefon (08 41) 8 85 21 10.